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Immobilien vererben ohne Streit – so gelingt die gerechte Nachfolge

Die Weitergabe einer Immobilie an die nächste Generation ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben – und zugleich eine der komplexesten. Wer Immobilien vererben möchte, ohne Streit in der Familie zu riskieren, sollte frühzeitig planen. Denn gerade bei selbstgenutztem Wohneigentum spielen nicht nur steuerliche, sondern auch emotionale Aspekte eine große Rolle. Wer zu spät handelt, riskiert Konflikte oder eine unnötig hohe Steuerlast.

Warum rechtzeitige Planung beim Vererben von Immobilien so wichtig ist

In Deutschland werden jedes Jahr Vermögenswerte in dreistelliger Milliardenhöhe vererbt – ein immer größerer Teil davon in Form von Immobilien. Doch Häuser oder Wohnungen lassen sich, anders als Geld oder Wertpapiere, nicht einfach aufteilen. Wenn mehrere Erben beteiligt sind, entstehen schnell Spannungen – insbesondere, wenn es sich um das Elternhaus handelt, das mit Erinnerungen und Emotionen verbunden ist.

Noch schwieriger wird es, wenn kein Testament existiert. Dann greift automatisch die gesetzliche Erbfolge – oft mit Ergebnissen, die nicht dem eigentlichen Willen des Erblassers entsprechen. Zudem kann die Erbschaftsteuer bei hohen Immobilienwerten zu einer erheblichen Belastung werden.

Testament, Schenkung oder Nießbrauch: Wege, um Immobilien fair zu vererben

Wer Immobilien ohne Streit vererben möchte, kann verschiedene Gestaltungswege nutzen:

1. Testament oder Erbvertrag:
Damit lässt sich klar festlegen, wer welche Immobilie erhält. Pflichtteilsrechte müssen jedoch beachtet werden. Ein professionell erstelltes Testament verhindert Missverständnisse und sorgt für Klarheit zwischen den Erben.

2. Frühzeitige Schenkung:
Durch Schenkungen zu Lebzeiten lassen sich Freibeträge mehrfach nutzen – alle zehn Jahre erneut. Für Kinder liegt dieser Freibetrag bei 400.000 Euro pro Elternteil. So kann Vermögen schrittweise übertragen werden, ohne dass hohe Steuern anfallen.

3. Nießbrauch oder Wohnrecht:
Wer seine Immobilie bereits zu Lebzeiten überträgt, kann sich ein lebenslanges Nutzungsrecht sichern. Damit bleibt die wirtschaftliche Kontrolle erhalten, während Eigentum und steuerliche Vorteile bereits auf die nächste Generation übergehen.

4. Familiengesellschaft oder Stiftung:
Bei umfangreichem Immobilienvermögen kann eine Familiengesellschaft oder Familienstiftung helfen, klare Strukturen zu schaffen und die Verwaltung über Generationen hinweg zu sichern.

Streit vermeiden – klare Entscheidungen treffen

Neben steuerlichen Überlegungen geht es bei der Nachfolgeplanung vor allem darum, Frieden in der Familie zu bewahren. Offene Gespräche mit den künftigen Erben sind der erste Schritt, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine neutrale Person – etwa ein Testamentsvollstrecker – kann zusätzlich dafür sorgen, dass der letzte Wille objektiv umgesetzt wird.

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Mein Fazit: Immobilien vererben ohne Streit beginnt mit guter Planung

Wer Immobilien besitzt, sollte das Thema Vererben und Schenken nicht aufschieben. Frühzeitige Planung schafft Spielräume, reduziert Steuern und schützt den Familienfrieden. Ein individuelles Konzept – abgestimmt auf Ihre persönliche und steuerliche Situation – ist der beste Weg, um Werte zu erhalten und Generationen zu verbinden.

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