Das neue Altersvorsorgedepot: Die Reform der Altersvorsorge

Das neue Altersvorsorgedepot: Die Reform der Altersvorsorge

Altersvorsorgedepot

Altersvorsorgedepot: Bundesregierung will Zusatzeinkommen im Ruhestand überarbeiten

Als Ruhestandsplaner ist es mir wichtig, Sie über die neuesten Entwicklungen in der Altersvorsorge zu informieren. Die Bundesregierung plant derzeit eine bedeutende Reform, die neue Möglichkeiten für die private Altersvorsorge bieten wird.

Steuerfreie Erträge in der Ansparphase

Die Erträge aus den Kapitalanlagen im Altersvorsorge-Depot werden während der Ansparphase nicht besteuert. Dies ermöglicht es dem Zinseszinseffekt, seine volle Wirkung zu entfalten und das Vermögen langfristig deutlich zu steigern.

 

Kein Zwang zur Kapitalgarantie und Verrentung

Im Gegensatz zu bisherigen Konzepten wie Riester und Rürup wird es beim Altersvorsorge-Depot keine verpflichtende Kapitalgarantie und Verrentung geben. Diese Flexibilität erlaubt es den Sparern, in langfristig ertragreichere Produkte wie Aktienfonds und Aktien-ETFs zu investieren, ohne die zusätzlichen Kosten eines Versicherungsmantels.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie wissen sollten:

 

Einführung des Altersvorsorgedepot

Die Bundesregierung plant die Einführung eines staatlich geförderten Altersvorsorge-Depots. Dieses Depot soll ähnlich wie ein gewöhnliches ETF-Depot funktionieren, jedoch mit staatlichen Zuschüssen. Staatssekretär Florian Toncar (FDP) hat einige Einblicke in die geplanten Änderungen gegeben:

  • Erhöhung der maximal geförderten Einzahlung: Derzeit liegt die maximale geförderte Einzahlung bei Riester-Verträgen bei 2.100 €. Zukünftig soll dieser Betrag auf etwa 3.500 € pro Jahr steigen.
  • Flexibilität bei Anbietern: Das Altersvorsorge-Depot soll auch bei Direktbanken möglich sein und muss keine Rentenversicherung für die Auszahlung enthalten, was die Kosten senken könnte.
  • Längere Auszahlungsphase: Die Auszahlung muss mindestens bis zum Alter von 85 Jahren laufen. Eine längere Auszahlungsphase ist möglich, würde jedoch zu geringeren monatlichen Auszahlungen führen.
  • Keine Mindestgarantie: Im Gegensatz zu traditionellen Riester-Verträgen wird es keine Mindestgarantie geben, was theoretisch bedeutet, dass das gesamte angelegte Geld verloren gehen könnte. Allerdings bietet dies auch die Möglichkeit, in Aktien-ETFs zu investieren und potenziell höhere Renditen zu erzielen.
  • Einmalauszahlung: Es soll möglich sein, eine Einmalauszahlung von 30 % der Gesamtsumme vorzunehmen, ähnlich wie bei Riester.
  • Besteuerung: Die Auszahlungen werden wie bei Riester-Verträgen versteuert.

Der Start des neuen Altersvorsorge-Depots ist für 2026 geplant.

 

Fazit

Für eine optimale Ruhestandsplanung ist es wichtig, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen. Nutzen Sie die bestehenden Förderungen und informieren Sie sich über neue Möglichkeiten wie das geplante Altersvorsorge-Depot. Denken Sie daran: Eine fundierte Planung heute sichert Ihre finanzielle Zukunft im Ruhestand.

 

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