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Vermögensschutz

Immer mehr Risiken und Gefahren machen es erforderlich, sich aktiv um den Vermögensschutz zu kümmern

Ihr Vermögen unterliegt immer größeren Gefahren: die Inflationsrate zieht auf 3% an, links-rot-grüne Politiker bringen sich – passend zur Bundestagswahl in vier Monaten – bereits mit Forderungen nach deutlichen Steuererhöhungen in Stellung. Sogar der IWF forderte eine einmalige Sondersteuer in Deutschland in Höhe von 10%. Und dies bereits 2014, zur Beseitigung der Schäden aus der Finanzkrise 2008. An die Corona-Krise war zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht zu denken. Hierdurch sind aber wesentlich höhere Schulden der Staaten entstanden. Neben der Ausgabe neuer Staatsanleihen werden einige Länder dabei durch höhere Steuern und einmalige Zwangsabgaben ihre Bürger belasten. Die rechtliche Voraussetzung dafür ist bereits in Artikel 14 des Grundgesetzes geschaffen.

Ich stelle Ihnen heute vor, welche anderen Risiken drohen und was Sie für Ihren Vermögensschutz tun können. Weiterlesen

Kehrt die Inflation zurück?

Anstieg Inflation

Die Inflation ist in Deutschland im Januar deutlich angestiegen

Seit der Einführung des Euros hat die Inflationsrate im Januar ihren stärksten Anstieg hingelegt. Besteht nun die Gefahr, dass die Preise – und auch die Zinsen – weiter steigen? Dieses Thema mit möglichen Auswirkungen für Ihr Vermögen werde ich heute näher vorstellen.

EZB lässt Notenpressen weiter laufen

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die EZB und andere große internationale Zentralbanken die Notenpressen auf Höchsttouren laufen lassen und damit die Kapitalmärkte massiv mit Geld geflutet. Die Bilanz der EZB ist hierdurch um 50%, die der US-amerikanischen FED um über 75% gewachsen. Diese extreme Ausweitung der Geldmenge ruft Befürchtungen auf den Plan, dass die Inflationsrate in die Höhe schnellt.

Im Januar haben sich diese Bedenken bewahrheitet: die Inflationsrate stieg von -0,3% im Dezember 2020 auf +1,0% im Januar 2021 an. Dieser Wert wird dabei immer mit jenem vor 12 Monaten – und damit vor der Pandemie – verglichen. Hierauf zahlte z.B. der Wegfall der Mehrwertsteuersenkung und die Einführung der CO2-Abgabe ein. Bleibt der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau, wäre dies im April (wieder verglichen mit dem Vorjahresmonat) eine Preissteigerung um 125%. Durch diese und auch andere Faktoren ist eine Inflationsrate von 3% in Deutschland in 2021 durchaus realistisch.

Ich denke nicht, dass die EZB auf diese einmaligen Effekte in besonderer Weise reagieren wird. Schließlich steckt Deutschland und die gesamte Eurozone in der schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Durch eine Zinserhöhung (was das übliche Hausmittel auf eine steigende Inflation ist) würde die sich erholende Wirtschaft sofort wieder abgewürgt werden. Obendrein kämpfen Italien und andere Euro-Länder mit einer immensen Staatsverschuldung. Steigende Zinsen würden deren Haushalte so stark belasten, dass eine (oder mehrere) Staatspleiten nicht mehr anwendbar wären. Diese hätte weitaus verheerendere Folgen für uns alle als die griechische Staatsschuldenkrise vor 10 Jahren.


Haben Sie Fragen zu den Auswirkungen der Inflation auf Ihr Vermögen? Ich berate Sie gerne!


Demographischer Wandel könnte langfristig für höhere Inflation sorgen

Langfristig ist die Rückkehr von dauerhaft höheren Inflationsraten aber durchaus vorstellbar. Experten halten es für möglich, dass der demographische Wandel dazu beiträgt. Bekanntlich steigt die Lebenserwartung immer weiter an, gleichzeitig führen weniger Geburten zu einer sinkenden Bevölkerungszahl. Dies führt dazu, dass immer mehr Menschen länger im Ruhestand leben und gleichzeitig weniger Jüngere als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht bedeutet dies sinkende Produktion bei fast gleichbleibender Nachfrage, woraus eine höhere Inflationsrate entstehen kann.

Auswirkungen für die Kapitalmärkte

Die Zinsen sind in den letzten Wochen – parallel zur Inflationsrate – angestiegen. So warf die, oft als Referenzzinssatz genannte, 10jährige deutsche Bundesanleihe im Dezember noch eine „Rendite“ von -0,64% ab, aktuell steht dieser Wert bei -0,28%. Weitere Steigerungen der Renditen an den Anleihemärkten sind in diesem unruhigen Umfeld durchaus möglich. Ich halte es aber kurzfristig für unrealistisch, dass dies von den Notenbanken durch Anhebung der Leitzinssätze noch weiter befeuert wird. Dies könnte ich mir nur vorstellen, sollte die Inflation zumindest mittelfristig auf dem aktuellen Niveau verbleiben.

Immobilienfinanzierer müssen folglich aktuell etwas mehr für neue Kredite bezahlen. Trotzdem sind die Zinssätze für Baufinanzierungen nach wie vor historisch niedrig. Wer sich über eine ansteigende Inflation sorgt, sollte anstehende Darlehensverlängerungen nicht auf die lange Bank schieben sondern das Thema zeitnah angehen. Dies macht bei auslaufenden Zinsbindungen von bis in 36 Monaten Sinn.

Die Aktienmärkte reagierten auf den Anstieg der Preisrate Ende Januar verschnupft und verloren z.T. 5%, erholten sich mittlerweile wieder rund um das Allzeithoch. Schließlich zählen Aktien – ähnlich wie Immobilien und Edelmetalle – als Sachwerte zu den besten Investments als Inflationsschutz. Es kann bedingt durch diese hohen Kurse zwar immer wieder zu Rücksetzern kommen, langfristig gibt es aktuell jedoch wenig Alternativen zu den Dividendentiteln.

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Bild von Florian Herfurth 

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