Deutschland im Anlagenotstand

Anlagenotstand Deutschland

Viele Anleger finden im Nullzinsniveau keine attraktiven Anlagen mehr

Die deutschen Kapitalanleger sind in Not. Viele fragen sich, ob es überhaupt noch einigermaßen sichere Anlageformen gibt, mit denen zumindest so viel Rendite erwirtschaftet werden kann, damit die Inflationsrate ausgeglichen wird. Sprich wenigstens die Kaufkraft des Geldes erhalten bleibt. Ich berate viele Menschen in der Geldanlage und höre mindestens täglich einmal den Spruch: „Was lohnt sich denn noch?“.

Gibt es also keine Anlageformen mehr, mit denen – ohne allzu große Risiken einzugehen – eine vernünftige Rendite erzielt wird. Das Wichtigste schon vorab: Es gibt noch Geldanlagen, die sich auch für etwas sicherheitsorientierte Anleger lohnen. Ich mache den Praxistest und beleuchte in den nächsten Wochen verschiedene Investmentmöglichkeiten und sage Ihnen, welche Produkte rentieren sich noch für die Geldanlage und wovon lassen Sie besser die Finger.

In der heutigen Ausgabe wollen wir aber erst einen Blick auf den aktuellen Kapitalmarkt werfen, wie es überhaupt so weit kommen konnte.


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Der Hintergrund

1991 begann ich mit meiner Bankausbildung. Als Azubi wurde ich schnell am Schalter eingesetzt. Das kam mir persönlich auch entgegen, da ich am liebsten direkt mit Menschen arbeite. Damals war Festgeld das beliebteste Anlageprodukt. Bei einer Laufzeit von einem Monat wurden bis über 8% an Zinsen bezahlt. Und das von einer Genossenschaftsbank mit einer soliden Bilanz. Für Aktien oder andere Anlageformen interessierten sich nur wenige. Warum auch, wenn für – aus damaliger Sicht – 100% sichere und schnell verfügbare Anlageformen solche Traumrenditen bezahlt wurden.

Nach der Jahrtausendwende startete ich mein BWL-Fernstudium. Die Fächer Betriebs- und Volkswirtschaft vielen mir als Banker natürlich leicht. Wenn ich heute einen Blick in die Lernunterlagen werfe ist dort so gut wie nichts zu finden, dass Zinsen – der Preis für das Leihen von Geld – auch negativ sein können. Warum auch soll jemand noch etwas dafür bekommen, wenn er sich von einem andere etwas leiht und mit diesem Gut auch arbeiten kann.

Erste Negativzinsen in der Schweiz

Die Schweiz führte in den 1970 Jahren als (m.W.) erstes Land einen Negativzins von 2,0% (pro Quartal!) auf Guthaben ein, die aus dem Ausland zugeflossen waren. Damit sollte verhindert werden, dass zu viel Spekulationskapital in die Eidgenossenschaft übertragen wird. Diese Maßnahme wurde Ende 1979 wieder beendet. In den darauffolgenden Jahren waren Sparer und Anleger – wie eben zu Beginn meiner Bankerlehre – von hohen Zinssätzen verwöhnt. Zwar reduzierte sich das Zinsniveau zunehmend nach unten, die Anlagen auf Tages- oder Festgeldern lohnten sich jedoch immer noch. Gleichermaßen für Kunden wie auch für Finanzdienstleister.

Die Finanzkrise 2008

Auslöser für den akuten Rückgang der Guthabenzinsen war die Finanzkrise, die 2007 in den USA begann und ihren Höhepunkt im September 2008 in der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers fand. Zu diesem Zeitpunkt herrschte so große Verunsicherung am Kapitalmarkt, dass kaum eine Bank mehr bereit war Guthaben bei einer anderen Bank anzulegen (sprich einem anderen Kreditinstitut Geld zu leihen). Sparer zogen damals in Scharen ihr Geld von Banken ab und bunkerten es bar zuhause oder legten es bei bodenständigen Genossenschaftsbanken an.

EZB greift steuernd ein

Dieses Austrocknen der Finanzmärkte hätte die damalige Rezession noch deutlich verschärfen können, da Banken immer weniger bereit waren Darlehen zu gewähren. Die Europäische Zentralbank begann damit, in massivem Ausmaß Anleihen am Kapitalmarkt aufzukaufen. Mit dieser Methode wurde erfolgreich verhindert, dass Banken ihre Einlagen in Anleihen investieren, statt mit Krediten die Wirtschaft anzukurbeln.

Zinssätze für Baufinanzierung mit 10-jähriger Laufzeit

Zinssätze für Baufinanzierungen mit 10-jähriger Laufzeit; Quelle: ehyp.de

Im Umkehrschluss führte dieses Anleihen-Aufkaufprogramm dazu, dass die Zinsen weiter nach unten fielen. Mit dem schönen Nebeneffekt für Staaten, die sich darüber immer günstiger am Kapitalmarkt finanzieren konnten. Für die Stabilität des Euros war dies auch dringend notwendig. Nicht auszudenken, wenn neben der kleinen Volkswirtschaft Griechenlands auch größere Länder wie Italien oder Spanien pleite gegangen wären.

Immobilienpreise legten deutlich zu

Der Umstand, dass für sichere Anlagen kaum noch nennenswerte Guthabenzinsen bezahlt wurden resp. Darlehen sehr günstig waren führte dazu, dass viele Menschen in Immobilien investierten. Die Folge war ein – bis heute anhaltender – massiver Anstieg der Preise für Grundstücke, Häuser und Wohnungen. Vor kurzem bot eine Bank Baufinanzierungen Schuldnern mit bester Bonität für 0,03% an, hat mittlerweile wieder erhöht (übrigens vermittle ich auch Baufinanzierungen – die Topkondition für eine fünfjährige Laufzeit bei 60% Beleihung liegt bei 0,30% p.a.effektiver Jahreszinssatz  – Stand 17.09.2019).

Wie geht es weiter

Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass die Zinsen in der Eurozone in den nächsten beiden Jahren nennenswert anziehen. Die Internetplattform Fondsprofessionell berichtete am 17.09.2019, dass der weltweite Gesamtwert von Staatsanleihen mit negativer Rendite mittlerweile mehr als 17,8 Billionen US Dollar ausmacht. Am Jahresanfang belief sich diese Summe noch auf 8,3 Billionen US Dollar.

Die EZB verschärfte in der letzten Woche die Situation noch weiter. Banken müssen nun einen Strafzins von -0,5% statt bislang -0,4% auf ihre Einlagen bei der EZB bezahlen. Außerdem soll das zwischenzeitlich eingestellte Anleihen-Aufkaufprogramm wieder aktiviert werden. Die Währungshüter wollen mit aller Gewalt erreichen, dass mehr Kredite ausgegeben werden, um die stotternde Wirtschaft wieder anzukurbeln. Nicht auszuschließen ist, dass Banken nun auch die höheren Strafzinsen an ihre Privatkunden weitergeben.

Am 18.09.19 tagt die US-Notenbank Federal Reserve. Experten erwarten hier ebenfalls eine Zinssenkung. Spannend ist, welchen Ausblick die Notenbanker für die nächsten Monate geben. Auch hier wird mit weiterem Zinssenkungspotential gerechnet. Falls dieser Eindruck jedoch nicht erweckt wird besteht auch Rückschlagpotential an den Aktienmärkten.

Fazit

Die Zinsen bleiben im Keller, sogar weitere Rückgänge sind nicht auszuschließen. Als Anleger muss man trotzdem nicht verzagen. Es gibt auch heute noch Anlageformen, die eine Rendite in Höhe der Inflationsrate erzielen, ohne allzu große Risiken einzugehen. Welche das sind, lesen Sie in meinem nächsten Blogbeitrag. Abonnieren Sie meinen „Ruhestandsbrief“ – kostenfrei, aktuell und jederzeit abbestellbar.

Geldanlage für Kinder

Geldanlage für Kinder

Was ist die beste Geldanlage für Kinder?

Geldanlage für Kinder

Viele Eltern und Großeltern haben den Wunsch für ihre Kinder oder Enkel Geld anzusparen um sie finanziell zu unterstützen. Die Motive einer Geldanlage für Kinder sind vielfältig: der Führerschein, das erste eigene Auto, die Absicherung der Ausbildung oder auch später die eigene Immobilie. Dies kann durch ein einmaliges Geldgeschenk – z.B. zu Weihnachten oder zum Geburtstag – aber auch durch regelmäßiges Ansparen erfolgen.

Soweit so gut – nur wie soll das Geld richtig angelegt werden? Der Klassiker ist das gute alte Sparbuch, für viele steht es sinnbildlich für die erste Geldanlage von Kindern. Nur leider bringt diese Form des Sparens im Nullzinszeitalter (fast) keinen Ertrag mehr. Im Gegenteil, bei der aktuellen Inflationsrate von 1,70% (knapp unter der Zielmarke von 2,00% der Europäischen Zentralbank) verliert das Kapital immer weiter an Wert. Wenn ein Kind zu seiner Geburt EUR 10.000 auf einem Sparbuch geschenkt bekommt, dann beträgt die Kaufkraft dieses Betrages – wir unterstellen eine gleichbleibende Inflationsrate – am 18. Geburtstag nur noch knapp EUR 7.000.

Der Vermögensaufbau mit Aktien ist – wissenschaftlich bewiesen – langfristig die lukrativste Form der Geldanlage für Kinder. Allerdings stellen die Dividendentitel, kurz- aber auch mittelfristig, auch eine Anlageform mit hohen Wertschwankungen dar. Das Deutsche Aktieninstitut zeigt in seinem DAX-Rendite-Dreieck, dass bislang bei langfristigen Aktien-Sparplänen nie Verluste, in den meisten Fällen aber ordentliche Renditen erzielt wurden. Z.B. bei Sparplänen von der Geburt eines Kindes bis zu seinem 18. Geburtstag im schlechtesten Fall (1984 – 2002; 1993 – 2011) immerhin noch 3,8% p.a., im besten Fall (1981 – 1999) sogar 16,3% Wertzuwachs.


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Renditevergleich Geldanlage Kinder

Die Auswahl der Finanzprodukte sollte sorgfältig abgewogen werden

Der Renditevergleich

Fangen Sie so früh wie möglich mit dem Schenken bzw. Sparen an. Neben der Ausnutzung der Schenkungs-Freibeträge profitiert das Kind vom Zinseszinseffekt. In der Berechnung wird unterstellt, dass eben eine Inflationsrate von 2,00% p.a. existiert. Der hierdurch entstehende Kaufkraftverlust ist in den ermittelten Beträgen bereits abgezogen. Außerdem unterscheide ich bei den Produkten zwei Variante von Anlagebeträgen: einmalig EUR 10.000 oder eine jährliche Sparrate von EUR 1.200.

Bitte beachten Sie, dass in dieser Berechnung fiktive Renditen unterstellt werden. Die veranschlagten Zinssätze für Sparbücher und Tagesgeld entsprechen dem Marktstand, bei Gold (1975 – 2018) und Aktien (1969 – 2018) wurden die durchschnittlichen historischen Jahresrenditen veranschlagt. Ergebnisse aus der Vergangenheit können nicht 1:1 in die Zukunft übertragen werden, zeigen jedoch eine Indikation auf. Ebenfalls nicht berücksichtigt wurden evtl. Bankgebühren oder Steuern.

 

Einmal-Anlagen

Hier der Vergleich einer einmaligen Geldanlage von EUR 10.000. In den Spalten des jeweiligen Produkts sehen Sie, wie hoch die reale Kaufkraft nach 1, 3, 5, 10 bzw. 18 Jahren ist.

SparbuchTagesgeldGoldAktien
Rendite0,01%0,25%3,80%8,90%
Anlagedauer in Jahren
19.801,009.825,0010.180,0010.690,00
39.414,809.484,1310.549,7812.216,12
59.043,829.155,0910.932,9913.960,10
108.179,078.381,5711.953,0219.488,44
186.964,137.277,5613.786,6933.235,23

 

Sparpläne

Und hier die Gegenüberstellung eines Sparplans mit EUR 1.200 p.a. In den Spalten des jeweiligen Produkts sehen Sie, wie hoch die reale Kaufkraft nach 1, 3, 5, 10 bzw. 18 Jahren ist.

SparbuchTagesgeldGoldAktien
Rendite0,01%0,25%3,80%8,90%
Anlagedauer in Jahren
11.188,061.189,501.210,801.241,40
33.517,373.527,233.676,383.901,42
55.754,895.783,866.231,526.941,19
1010.970,5211.088,8213.032,8416.577,11
1818.298,2618.660,3525.259,2340.537,81

Sie sehen, das wahre Risiko klingt in den nicht oder nur gering verzinsten Produkten. Die Kaufkraft von auf dem Sparbuch oder Tagesgeldkonto angelegten Geld schwindet von Jahr zu Jahr mehr. Die vermeintlich risikoreichste Anlage mit Aktien(fonds) schwankt zwar kurzfristig stark im Wert, ist jedoch langfristig eine alternativlos gute Investition in der Geldanlage für Kinder (und natürlich auch Erwachsene), wenn das Kapital kurzfristig nicht benötigt wird!

Wichtig: Sobald Sie feststellen, dass das in Edelmetallen oder Aktien investierte Geld benötigt wird, müssen Sie diesen Betrag auf ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto legen. Für diesen Betrag dürfen Sie – auch bei langfristig höherer Renditeerwartung – kein Risiko von kurzfristigen Kursrückgängen mehr eingehen!


Der Produktvergleich

Hier finden Sie nun eine Übersicht über die gängigsten Anlageformen für Kinder mit ihren Vor- und Nachteilen. Dabei wird sowohl die Renditeerwartung als auch das Produktrisiko vorgestellt. Wir betrachten Sparbücher, Tagesgeld- und Festgeldkonten, Aktien(fonds), Immobilien, Edelmetalle und Bausparverträge. In der Bewertung können Sie nachvollziehen, wie gut das Produkt für die Geldanlage von Kindern geeignet ist (1 Punkte = sehr schlecht; 5 Punkte = sehr gut).

 

ProduktBeschreibungRenditeerwartungRisikoBewertung
SparbuchDer Klassiker unter den Sparprodukten hat ausgedient. Aufgrund des geringen Zinsniveaus lohnt sich die Anlage nicht mehr. Noch dazu ist das Produkt aus Sicht der Banken umständlich von der Handhabung (Ausstellung der Urkunde, Nachtragen der Zinsen). Eine Renaissance des Sparbuchs ist daher nicht zu erwarten. Wenn Sie Geld kurz- und mittelfristig parken möchten sind Tages- und Festgeldprodukte (etwas) attraktiver.In der Regel 0,00% oder geringfügig mehr. Manche Banken gewähren vielleicht noch einen kleinen Obolus. Achtung: Einige Kreditinstitute bieten vermeintlich hohe Zinsen – prüfen Sie hier genau nach! Oft gelten diese Angebot nur für Neukunden, für einen bestimmten (geringen Betrag) oder eine überschaubare Laufzeit.Sie leihen mit dem auf dem Sparbuch angelegten Guthaben der Bank Geld. Wird diese Insolvent greift die Einlagensicherung bei Instituten in der EU bis zu EUR 100.000. Darüber hinaus gehende Beträge werden nur gem. der Konkursquote zurückbezahlt.1 Punkt
TagesgeldTagesgeldkonten werden meistens nur Online geführt. Wie der Name sagt ist diese Form der Geldanlage täglich verfügbar und eignet sich daher gut für kurz- und mittelfristige Anlagen. Wenn absehbar ist, dass Teile des Anlagebetrags benötigt werden, sollten sie hier geparkt werden.Bei Direktbanken ist vielleicht noch ein halbes Prozent an Verzinsung möglich, Filialbanken bietet – wenn überhaupt – nur geringfügig über 0%.
Einige Institute bezahlen für Neukunden höhere Zinsen bezahlen als für Bestandskunden. Wenn Sie regelmäßig die Konditionen der Wettbewerber vergleichen kann dies – bei größeren Anlagebeträgen – einen Renditevorteil bieten. Erfahrungsgemäß machen dies die meisten Anleger nicht.
Analog zum Sparbuch3 Punkte
FestgeldFestgeld hat eine Laufzeit von einem bis zu 120 Monaten. Empfehlenswert sind allerdings nur Anlagen bis zu 36 Monaten zur mittelfristigen Geldanlage. Längere Laufzeiten bieten kaum einen Zinsvorteil. Sollte das Zinsniveau ansteigen, sind sie mit den niedrigeren Konditionen langfristig gebunden.Bei ausländischen Banken erhalten Sie im 12-Monatsbereich durchaus über ein Prozent. Ob Sie für Ihre Kinder bei einer rumänischen oder bulgarischen Bank Geld anlegen möchten müssen Sie selbst beurteilen. Bei deutschen Direktbanken sind z.T. 0,5% in diesem Zeitraum möglich. Filialbanken bieten eher Zinsen zwischen 0,05% und 0,25%.Analog zum Sparbuch2 Punkte
Aktien(fonds)Mit Aktien beteiligen Sie sich direkt an börsennotierten Unternehmen. Da das Kursrisiko bei einzelnen Aktien sehr hoch sein kann, empfehle ich zur Risikostreuung die Anlage in einem Fonds.Die langfristige Renditeerwartung liegt bei ca. 6 bis 7%. Bei einem Anlagehorizont von über zehn Jahren Geldanlage gibt es keine bessere Anlageform.Wertschwankungen von bis zu 50% können kurz- und mittelfristig im Extremfall geschehen – nach oben wie nach unten. Im Konkursfall einer Bank fallen die Wertpapiere nicht in die Insolvenzmasse sondern stehen direkt dem Kunden zu.5 Punkte
ImmobilienImmobilien sind aufgrund ihres Wertes und schwierigen Liquidierbarkeit nicht für die Geldanlage von Kindern geeignet. Hinzu kommt, dass mit dem Besitz von Immobilien auch Verpflichtungen einhergehen, z.B. die Durchführung von Renovierungen, Kosten für Hausverwaltung und Rechtsberatung. Hierfür ist z.T. die Zustimmung des Vormundschaftsgerichts notwendig.Dies hängt stark vom Zustand und der Lage des Objekts ab und kann pauschal nicht beantwortet werden. Unterhalb von drei Prozent Mietrendite lohnt sich jedoch der Aufwand nicht.Durch das aktuell hohe Preisniveau können hier – gerade in schlechten Lagen – deutliche Wertverluste entstehen.1 Punkt
EdelmetalleEdelmetalle sind in den letzten Jahren wieder in Mode gekommen. Ich empfehle sie höchsten als Beimischung. Edelmetalle werfen keinen Ertrag (Zins, Dividende oder Miete) ab. Gerade bei kleinen Einheiten (z.B. 1-Gramm-Goldbarren) bestehen große Unterschiede beim An- und Verkaufskurs. Manche Edelmetalle unterliegen der Umsatzsteuer (19%). Diese ist bei einem Verkauf auf jeden Fall verloren.Historisch betrachtet (1975 - 2018) 3,8% p.a.Edelmetalle schwanken mitunter stark im Preis, erzielen jedoch im Gegenteil zu Aktien langfristig keine wesentlichen Wertzuwächse. In Krisenzeiten (z.B. Währungs-Crash) werden sie jedoch als „sicherer Hafen“ an Wert zulegen.2 Punkte
BausparverträgeAuch ein Produkt, das im Nullzins-Zeitalter seinen Sinn verloren hat. Bei Kindern sinnlos, da diese kein Darlehen aufnehmen können und damit die Wirkung des Produkts nicht entfaltet wird. Ohnehin könnten Baufinanzierungen direkt am Markt günstig abgeschlossen werden.Knapp über 0%. Die Inflationsrate frisst mehr als der magere Zins abwirft. Davon abgesehen wird in den meisten Fällen obendrein noch die Abschlussgebühr von 1,00% zu zahlen sein.Ähnlich wie bei Sparprodukten, es gilt die gesetzliche Einlagensicherung.1 Punkt

Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne!


Kinder Geldanlage

Was ist bei einer Geldanlage für Kinder zu beachten?

Was ist bei der Geldanlage für Kinder sonst noch wichtig?

Sofern Sie für die Ausarbeitung der Anlagestrategie oder in Folge die Auswahl der richtigen Produkte Beratung benötigen empfehle ich, einen Anbieter mit einer neutralen und breiten Produktpalette zu wählen (insb. natürlich an Sparplan-fähigen Produkten). Gerade Filialbanken bieten oftmals nur Produkte der hauseigenen Fondsgesellschaft (z.B. Sparkasse Deka-Fonds, Genossenschaftsbanken Union-Fonds).

Achten Sie auch darauf, dass Sparpläne bereits schon mit geringen Beträgen bespart werden können, hierdurch erreichen Sie eine größere Risikostreuung über die gesamte Anlagesumme. Die Sparrate sollte auch in der Höhe verändert, ausgesetzt oder gestoppt werden können bzw. in unterschiedlichen Intervallen möglich sein. Natürlich sollten auch einmalige Anlagebeträge investierbar sein.

Die Geldanlage für Kinder wird meistens langfristig erfolgen. Trotzdem kann es vorkommen, dass Geld kurzfristig benötigt wird. Die meisten Wertpapiere sind schnell aus dem Depot zu veräußern und der Verkaufserlös findet sich einige Tage später auf dem Konto wieder. Bei Tagesgeldkonten und Sparbüchern ist die Verfügbarkeit täglich möglich. Bei Festgeldern hängt dies von der gewählten Laufzeit ab. Bausparverträge oder Lebensversicherungen sind deutlich schwieriger zu liquidieren.


Soll die Geldanlage auf den Namen des Kindes oder auf den eigenen Namen angelegt werden?

Zunächst unterstellen wir, dass das angelegte Geld dem Kind zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen soll. Sobald Sie den Anlagebetrag dem Kind geschenkt haben, ist dieses Eigentümer geworden. Bis zum Zeitpunkt der Volljährigkeit treffen dann die gesetzlichen Vertreter die Anlageentscheidungen für das Kind. Die andere Alternative ist, das Geld auf einem auf Ihren Namen lautenden Konto bzw. Depot anzulegen und dem Kind dann zum gewünschten Zeitpunkt zu schenken.

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die wir hier näher betrachten werden.

Geld sofort verschenken und auf den Namen des Kindes anlegen:

Vorteile

  • Bei Schenkungen bestehen Steuer-Freibeträge. Diese liegen bei eigenen Kindern bei EUR 400.000, bei Enkeln bei EUR 200.000 und bei anderen Kindern (z.B. Nichten oder Neffen) nur noch EUR 20.000. Diese Freibeträge können Sie alle zehn Jahre wieder voll nutzen. Sie können innerhalb dieser Freibeträge Vermögen steuerfrei übertragen. Sofern das Kind im Todesfall Erbe wird fällt – bei über die Freibeträge hinausgehenden Beträge – Erbschaftssteuer an. Gerade also bei großem Vermögen sollte das Kapital frühzeitig übertragen werden, um hierdurch später Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer zu sparen.
  • Kinder haben, wie jeder andere auch, einen Einkommensteuerfreibetrag von EUR 9.168, weitere EUR 801 Freibetrag für Einkünfte aus Kapitalvermögen sowie eine Sonderausgabenpauschale von EUR 36 (Stand 2019). In Summe also einen Freibetrag von EUR 10.005. Wenn Sie, bzw. der gesetzliche Vormund, eine so genannte „Nichtveranlagungsbescheinigung“ („NV-Bescheinigung“) beim Finanzamt einholen und diese bei der Bank vorlegen, wird von den Kapitalerträgen keine Abgeltungsteuer abgezogen. Die NV-Bescheinigung gilt grundsätzlich für drei Jahre und muss ggf. danach neu beantragt werden. Wenn Sie selbst bereits den steuerlichen Freibetrag ausgeschöpft haben, können die Einkünfte durch das Kind trotzdem noch steuerfrei vereinnahmt werden. Aber Achtung: es ist nicht möglich, Geld zur Steuervermeidung auf den Namen des Kindes anzulegen um es sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück zu übertragen! Falls dies gemacht wird handelt es sich um Steuerhinterziehung. Auch beim Anlegen des eigenen Geldes auf eine andere Person kommen Sie mit dem Geldwäschegesetz in Konflikt. Ich rate daher dringend davon ab!

Nachteile

  • Bei einer Schenkung geht das Geld sofort in das Eigentum des Kindes über. Bis zu seiner Volljährigkeit müssen die Eltern bzw. der gesetzliche Vormund das Kapital nach den Grundsätzen einer wirtschaftlichen Vermögensverwaltung anlegen. Sprich möglichst wenig Risiko bei möglichst hoher Rendite. Wenn Sie die Eltern jedoch für wenig geeignet halten, sich um die Geldanlage zu kümmern, stellt diese Variante ein Problem dar (Man denke an den geschiedenen Ex-Schwiegersohn oder die ungeliebte Schwiegertochter). Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist z.B. eine Lebensversicherung in Form einer „Großeltern-Enkel-Police“. Hieran ist der Schenkende noch zu i.d.R. 1% beteiligt und kann daher über die Anlage bzw. Verfügung entscheiden.
  • Ein weiterer Nachteil könnte entstehen, wenn Ihr Kind oder Enkel später einmal studiert und BAFöG beantragen möchte: wenn diese mehr als EUR 450 (durchschnittliches) monatliches Einkommen haben, ist es nicht mehr möglich, diese staatliche Unterstützung zu beantragen. Möglicherweise ist es in dieser Situation sinnvoll, das Kind direkt monetär zu unterstützen und die Schenkung erst nach dem Abschluss von Ausbildung oder Studium zu übertragen (…ein in vielen Fällen nicht zu unterschätzender Anreiz, auch den erfolgreichen Abschluss zu machen…).

Geld für Kinder anlegen

Bei der Geldanlage für Kinder müssen viele Dinge beachtet werden

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Weitere Tipps in der Geldanlage für Kinder

Eine Geldanlage für Kinder muss sorgfältig abgewägt werden, deshalb hier noch weitere Hinweise:

Kombi-Produkte meiden

Egal für welche Anlageform Sie sich entscheiden, kaufen Sie keine Kombi-Produkte. Banken und Versicherungen kombinieren gerne verschiedene Produkte miteinander. Für den Verbraucher mag es auch den ersten Blick lukrativ sein, mit einem Abschluss gleiche mehrere Lösungen zu erwerben. Erfahrungsgemäß ist dies jedoch nur für den Produkthersteller interessant, da er hierdurch deutlich besser verdient. Für den Kunden ist es hingegen schwierig – wenn nicht sogar unmöglich – Transparenz über die tatsächlichen Kosten zu erhalten, da eben mehrere Produkte ineinander verwurstet sind.

Der Klassiker dafür ist die Kapitallebensversicherung. Geldanlage und Absicherung des Todesfallrisikos (was bei Minderjährigen kompletter Unsinn ist) sind kombiniert. Wer sein Geld anlegen möchte, kauft sich direkt das bevorzugte Anlageprodukt. Wer seine Angehörigen im Falle seines Todes absichern möchte sollte eine Risikolebensversicherung abschließen. Aber nicht beide Produkte ineinander vermengt. Sofern Sie sich für eine Anlage in Aktien entschieden haben: wenn dies auch langfristig die lukrativste Anlageform darstellt, dürfen Sie dieses Investment nicht „blind“ laufen lassen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob das ausgewählte Produkt (im Vergleich zu anderen Angeboten) auch die gewünschte Rendite erzielt. Wenn absehbar ist, dass das Kind auf das Kapital zugreifen wird (z.B. Kauf eines Autos), dann muss das Risiko in der Anlage reduziert werden. In diesem Fall bietet sich z.B. an, den gewünschten Betrag aus der Aktienanlage auf das Tagesgeldkonto umzuschichten.

Geld für Anschaffungen nur kurzfristig anlegen

Je näher es an die Auszahlphase geht, desto geringer sollte das Risiko werden. Sprechen Sie mit dem Kind über seine finanziellen Pläne, um dies entsprechend einschätzen zu können. Wenn das Kind keinen Einmalbetrag sondern regelmäßige Unterstützung benötigt (z.B. Zuschuss für den Lebensunterhalt beim Studium), bietet sich an, einen Auszahlplan (…das Gegenteil vom Ansparplan…) abzuschließen.

Immobilien sind für Kinder nicht geeignet

Sie sind Besitzer von vermieteten Immobilien und wollen Kind oder Enkel finanziell unterstützen, möchten aber nicht gleich Haus oder Wohnung verschenken? Anstatt selbst die Miete zu vereinnahmen und zu versteuern (womöglich mit dem Höchssteuersatz), sollten Sie die Erträge mittels Nießbrauch auf den Nachwuchs übertragen. Da dieser wahrscheinlich aufgrund des geringen Einkommens keine oder nur sehr geringe Steuern bezahlt, sparen Sie hierdurch bares Geld.

Seien Sie vorsichtig

Vorsicht ist geboten, wenn die Produkte kreative Namen wie „Biene Maja Versicherung“ oder „Micky Maus Sparplan“ tragen. Zumeist taugen diese weniger als vergleichbare Lösungen ohne Fantasiebezeichnungen. Das „Mäusekonto“ der Hamburger Sparkasse klingt mitten satten 3,00% verführerisch – allerdings nur für die geringe Summe von 500 Euro. Für Beträge darüber werden gerade mal 0,03% an Guthabenzinsen bezahlt.  Das „Hipp Mein Baby Sparbuch“ der Commerzbank bietet immerhin 0,55% bis 10.000 Euro – aber nur für kleine Kinder bis zu drei Jahren. Diese Liste lässt sich beliebig erweitern – seien Sie also vorsichtig! Auch hier gilt der Grundsatz: Keep it simple – je einfacher und transparenter, desto besser.


Und wie soll ich nun das Geld anlegen?

Vorausgesetzt, Sie bringen eine entsprechende Risikotragfähigkeit und -bereitschaft mit: empfehlenswert sind preisgünstige „ETFs“ („Exchange Trated Funds“). Diese Produkte versuchen zu 100% einen bestimmten Index, z.B. den DAX30 (die 30 größten deutschen Aktien), abzubilden. Bewährt hat sich eine Anlage im Index „MSCI World“, der rund 1.600 große internationale Aktien umfasst. ETFs können sowohl als Sparplan oder auch als Einmalanlage gekauft werden, z.B. in Form einer bequemen Vermögensverwaltung. Wir arbeiten hier mit verschiedenen Depotbanken zusammen, die eine sehr große Anzahl an Sparplänen (bis über 6.000 Stück) und für Kinder eine i.d.R. kostenfreie Konto- und Depotführung anbieten.

Für kleinere Guthaben oder Gelder, die kurzfristig wieder verwendet werden sollen raten wir zu Tages- oder Festgeldangeboten. Bei größeren Anlagesummen können auch Edelmetalle beigemischt werden, z.B. mittels eines Gold- und Silber-Sparplans.

Bei Fragen beraten wir Sie gerne!

Gold – soll ich jetzt noch kaufen?

Edelmetalle

Edelmetalle sind zur Risikoabsicherung gut geeignet

Lohnt sich noch ein Kauf von Gold?

Der Preis für eine Feinunze Gold hat sich in den letzten zwölf Monaten um gut 25% auf über US Dollar 1.500 verteuert. Der Kurs hat damit ein 6-Jahres-Hoch erreicht. Auch andere Edelmetalle wie Silber stiegen zuletzt stark im Kurs an. Viele Anleger stellen sich die Frage, ob Sie jetzt noch Gold kaufen sollen. Als Gründe für den Kursanstieg nennen Experten die schlechteren Konjunkturaussichten und auch internationale Spannungen, wie die US-Zölle. Auch schon in der Vergangenheit zeigten sich unsichere Phasen als Kurstreiber für das Edelmetall. Dies lässt sich z.B. in der Finanzkrise 2008 oder bei den Spannungen zwischen den USA und Nordkorea ableiten.

Niedrige Zinsen erhöhen Nachfrage

Die US-Notenbank „FED“ schloss zuletzt weitere Zinssenkungen nicht mehr aus. Dies sorgte für eine starke Nachfrage für Gold. Sinkende Zinsen in den USA machen Anlagen in US Dollar uninteressanter. Vor 18 Monaten mussten EUR 1,25 für einen US Dollar bezahlt werden, aktuell kostet er nur noch EUR 1,10. Genau das Gegenteil gilt für den ebenfalls in Dollar gehandelten Goldkurs, der durch die Schwäche der Währung an Attraktivität gewinnt. Fällt der Kurs der US-Währung steigt die Nachfrage nach Gold zumeist an.

Soll Gold jetzt noch gekauft werden?

Gold hat den Vorteil, dass es zumeist eine unterschiedliche Kursentwicklung zu anderen Anlageklassen hat, im Banken-Deutsch auch „negative Korrelation“ genannt. Gerade in Krisenzeiten gilt es als sicherer Hafen und steigt dann an, so wie in den letzten Monaten. Es gehört deshalb – Zusammen mit anderen Edelmetallen – als Beimischung in jede gute Vermögensstruktur. Die Betonung liegt hier auf Beimischung, mehr als 10% des Gesamtvermögens in Edelmetallen zu investieren ist nicht sinnvoll. Ein Teil davon sollte als Vorsorge für akute Krisensituation auch sicher zuhause verwahrt werden.

Edelmetalle als Versicherung für Krisenszenarien

Wir vergleichen Edelmetalle gerne mit einer Versicherung. Sie kaufen Barren oder Münzen vor dem Hintergrund, dass Krisen an den Finanzmärkten auftreten könnten. Tritt dieses Ereignis ein, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Kurs der Edelmetalle steigt. Im Umkehrschluss verzichten Sie auf Erträge aus der Anlage, wie z.B. Zinsen oder Dividenden. Dieser Verzicht ist quasi eine Versicherungsprämie.

Zum Vergleich: Wenn Sie eine Risikolebensversicherung abschließen, versichern Sie Ihr Leben. Sie bezahlen Prämien an die Versicherung, im Falle Ihres Todes erhalten Ihre Angehörigen die Versicherungssumme ausbezahlt. Falls Sie nicht sterben, sind die Prämien verloren, aber Sie selbst sind Ihrer Familie – rein betriebswirtschaftlich gesehen – als Einkommensquelle erhalten geblieben.

Edelmetalle dienen hingegen als Versicherung gegenüber großen wirtschaftlichen Krisen. Natürlich sind noch viele andere Faktoren für die Kursentwicklung verantwortlich, wie z.B. die Nachfrage der Industrie oder die Entwicklung von neuen, kostengünstigeren Fördertechniken.

Mythos Gold

Um Gold ranken sich unzählige Mythen, die mitunter ihre Berechtigung haben, z.T. aber auch eher ins Reich der Sagen gehören. Fakt ist, dass der Preis pro Goldunze seit Beginn der 2000er Jahre von unter 400 US Dollar bis 2012 auf über 1.800 US Dollar anstieg, wozu natürlich die Finanzkrise 2008 ihren deutlichen Beitrag geleistet hat. Daran ist der Vorteil in Krisenzeiten abzulesen. In den Jahren bis 2015 ging der Kurs jedoch auf 1.050 US Dollar zurück. Aktuell (22.08.2019) notiert er bei 1.500 US Dollar. Dies zeigt, dass Einmalanlagen auch mitunter heftig an Wert verlieren können. Anleger sollten daher auch prüfen, ob Sie nicht besser regelmäßig in Form eines Sparplans kaufen. Steigt der Kurs an, sind sie bereits mit kleineren Beträgen investiert. Fällt der Kurs können die folgenden Raten günstiger nachgekauft werden.

Zu beachten ist dabei, dass Gold in US Dollar notiert und dessen Wertentwicklung auch Einfluss auf den Stand Ihres Goldinvestments hat. Wobei auch ergänzt werden muss, dass bei einem schwachen Dollarkurs Goldkäufe durchaus zunehmen und der Goldpreis hierdurch steigt.

Jetzt noch Gold kaufen

Viele Anleger fragen sich, ob Sie jetzt noch Gold kaufen sollen.

Unterschiedliche Formen für den Goldkauf

Für den Erwerb von Goldbarren oder -münzen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.

Physischer Kauf von Gold

Der Klassiker ist der direkte Erwerb von Gold, das zuhause (hoffentlich) sicher im Tresor verwahrt wird. Diese Variante bietet den großen Vorteil, dass der Eigentümer direkten Zugriff auf das Edelmetall hat. In Krisenzeiten, in den womöglich kein Zugriff auf ein Bankschließfach geschweige denn Wertpapiere in einem Edelmetalldepot möglich ist, steht hier die direkte Verwendung frei. Nachteilig ist das erhöhte Sicherheitsrisiko.

Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Verkauf von physischem Gold (also Münzen oder Barren) nach einer Haltedauer von mindestens zwölf Monaten keine Abgeltungsteuer anfällt. Mehrwertsteuer fällt beim Kauf von physischem Gold ebenfalls nicht an, sofern dieses einen sehr hohen Reinheitsgrad aufweist. Bei Wertpapieren auf Gold (z.B. Goldfonds oder –zertfikate, Goldminenaktien) fällt zumeist die Abgeltungsteuer an.

Verwahrung im Sicherlager

Als Alternative zur direkten Verwahrung stellt ist Gold in einem Sicherlager zu kaufen und auch dort verwahren zu lassen. Dieses kann in Deutschland liegen. Aus Gründen der geopolitischen Risikostreuung bieten sich aber die Verwahrung im Ausland an, die Schweiz oder Kanada sind hierfür gut geeignet. Die Sicherheit ist natürlich ungleich höher als zuhause, wofür allerdings auch zusätzliche Kosten entstehen. Edelmetallbestände aus Sicherlagern können auch ausgeliefert werden.

Verwahrung im Depot

Eine der preisgünstigsten Varianten um Gold zu kaufen führt über die Börse. Hierfür bietet sich z.B. das „Xetra-Gold“ an, ein Produkt der Deutschen Börse AG in Form einer Inhaberschuldverschreibung. Dies ist eine effiziente Form des Gold-Investments, die Sie einfach über die Handelsplattform Xetra, dem Computerhandel der Deutschen Börse, kaufen können. Die Liquidität ist sehr hoch, Transaktionen können i.d.R. sofort durchgeführt werden. Der Kurs entspricht im Wesentlichen dem tatsächlichen Goldpreis, hier allerdings bezogen auf ein Gramm und notiert in Euro. Eine beliebte Alternative ist das „Euwax-Gold“ der Börse Stuttgart.

Zwischen An- und Verkaufskurs liegt nur eine geringe Spanne (i.d.R. 0,1% bis 1,0%) und Sie bezahlen die Wertpapier-Kaufgebühren Ihrer Bank und ggf. deren Depotgebühren. Management- oder Verwaltungskosten seitens der Börse fallen nicht an. Die Börse kauft mit dem Erlös der Emission physisches Gold und hinterlegt dieses im Tresor einer Tochtergesellschaft in Frankfurt. Aktuell sind dort über 160 Tonnen Gold gelagert. Sie haben einen Auslieferungsanspruch des Goldes gegen die Börse, wofür allerdings Gebühren anfallen. Seit 2007 sind über 900 Auslieferungen mit insgesamt über 4 Tonnen erfolgt.

Ob dieser Auslieferungsanspruch in Krisenzeiten Bestand hat ist dahingestellt. Wer einfach vom steigenden Goldpreis profitieren möchte findet in dieser Anlageform eine preisgünstige Alternative. Der direkte Zugriff auf physisches Gold ist jedoch nur eingeschränkt möglich. Als Alternative zum Bankdepot bietet sich auch ein reines Edelmetalldepot bei einem Spezialisten an.

Steuerliche Regelung umstritten

Strittig ist bei Xetra-Gold noch die Anwendung der Abgeltungsteuer. Nach jüngster Rechtssprechung des Bundesfinanzhofs stellt dieses Produkt keine Finanzforderung, sondern einen Anspruch auf Auslieferung des Goldes dar. Daher kann Xetra-Gold – in steuerlicher Hinsicht – mit physischem Gold gleichgesetzt werden, weshalb keine Abgeltungsteuer beim Verkauf nach mindestens zwölf Monaten Haltedauer anfällt. Es ist allerdings noch offen, ob dies von der Finanzverwaltung dauerhaft für alle Anleger akzeptiert wird oder nur für Einzelfälle gilt. Manche Banken ziehen daher auch bei einem Verkauf nach zwölf Monaten die Abgeltungsteuer ab, andere tun dies nicht. Erkundigen Sie sich daher vor dem Kauf von Xetra-Gold bei Ihrer Bank über deren steuerliche Handhabung. Ggf. können Sie dann noch auf eine andere Bank ausweichen.

Auf Stückelung beim Kauf von Gold achten

Sofern Sie sich für den Kauf von physischem Gold entscheiden gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten, z.B. den Kauf über ein Edelmetalldepot. Sie kaufen hier Barren oder Münzen, diese werden jedoch nicht ausgeliefert, sondern in ein Depot eingebucht. Diese Variante können Sie bei Banken, aber auch Edelmetallhändlern, in Anspruch nehmen. Dafür bezahlen Sie die mit der Verwahrstelle vereinbarte Depotgebühr. Bei Bedarf können Sie sich die Edelmetalle ausliefern lassen, wofür jedoch – zumeist nicht unerhebliche – Gebühren anfallen. Eine weitere Möglichkeit ist eben die Verwahrung der Edelmetalle in einem Sicherheitslager, z.B. in der Schweiz oder in Kanada.

Edelmetalle sicher kaufen

Edelmetalle sollten Sie sich kaufen

Die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs beträgt bei einem 1-Kilogramm-Goldbarren ca. 2%, bei einem 100-Gramm-Barren schon 3% und bei einem 1-Gramm-Barren fast 20 %! Bei einem Krügerrand (eine Unze) betragen die Kosten momentan 4%, bei der 1/10 Unze des Krügerrands hingegen schon über 12%.  Sie sehen, je kleiner die Münzen und Barren sind, umso höher ist die Vertriebsmarge.

Für uns sind diese Mini-Varianten reine Marketinggags, in einer Vermögensanlage haben sie nichts verloren. Es mag nett sein, diese als Geschenk übergeben zu können, allerdings sind dies auch sehr teure Geschenke, denn die Vertriebsmarge ist für Sie nach dem Kauf gleich als Verlust anzusehen. Wir raten auch davon ab, Edelmetalle in größerem Umfang ausliefern zu lassen. Zum einen entstehen hierfür wiederum Gebühren, zum anderen entsteht damit ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko. Zuhause aufbewahrt können Barren und Münzen verloren oder auch gestohlen werden. Gerade in letzter Zeit stieg die Zahl der Einbrüche an.

Fazit

Zur Risikostreuung können Gold oder andere Edelmetalle mit 5% (maximal 10%) in Ihrer Vermögensstrategie beigemischt werden. Dies allerdings nur, wenn Sie einen langfristigen Anlagehorizont (mindestens zehn Jahre) haben und diesen Teil Ihres Vermögens nicht für den Lebensunterhalt oder für Anschaffungen benötigen. Die Frage, ob der sich der zuletzt starke Anstieg des Goldpreises langfristig fortsetzt lässt sich nicht seriös beantworten. Wir empfehlen deshalb auch Sparpläne (in entsprechender Höhe) für Goldkäufe zu nutzen. Bei einem weiteren Preisanstieg sind Anleger gleich mit von der Partie, bei Rücksetzern wird ratierlich günstiger nachgekauft. Wenn Sie einmalig Gold kaufen möchten bieten sich Edelmetalldepots oder Sicherlager an.

Bei Fragen rund um Investments in Gold oder andere Edelmetalle sind wir gerne für Sie da!

Negativzinsen – bald auch für Privatpersonen?

EZB

Banken müssen schon seit einigen Jahren Negativzinsen bei der EZB bezahlen

Vermögensvernichtung durch Negativzinsen

Die Europäische Zentralbank hält an Ihrer Niedrigzinspolitik fest. Dies setzt Banken zunehmend unter Druck. Seit über fünf Jahren müssen sie für ihre eigenen Einlagen bei der EZB einen Strafzins von -0,4% entrichten. Früher erzielten die Kreditinstitute einen nicht unerheblichen Anteil ihres Gewinns aus dem Zinsgeschäft, welcher aufgrund dieser Problematik gravierend eingebrochen ist. Verschiedene Banken haben bereits Negativzinsen für Privatanleger eingeführt oder wägen dies nun intensiv ab.

Negativzinsen auch für Privatanleger

In Baden-Württemberg denken gerade die Sparkassen darüber nach, Negativzinsen nicht nur Unternehmenskunden sondern auch Privatpersonen zu belasten (siehe Bericht des Handelsblatts vom 24.07.2019). Für die ohnehin gebeutelten Sparer wäre dies ein weiterer Schritt zur kontinuierlichen Vermögensenteignung. Die Inflationsrate schlägt bereits mit durchschnittlich mit 2% (= Ziel der EZB) zu Buche. Sollten nun auch noch Negativzinsen belastet werden, wäre dies eine Reduzierung der Kaufkraft von ungefähr 2,5% pro Jahr. Nach zehn Jahren würden nur noch 75% des bisherigen Netto-Vermögens übrig bleiben.

Tendenz ist nicht neu

In einer Umfrage der Bundesbank bei über 1.500 deutschen Banken im August 2017 gab jedes zweite Kreditinstitut an bereit zu sein, bei anhaltend niedrigem oder sogar weiter sinkenden Zinsniveau auch Negativzinsen an Privatpersonen weiterzugeben. Damals war dies nur bei jeder zwölften Bank der Fall, und dann zumeist erst bei größeren Vermögen. Im August 2018 gab die Hamburger Sparkasse bekannt, vermögenden Privatkunden ab einer Einlagesumme von EUR 500.000 mit -0,4% (analog dem EZB-Stafzins für Banken) zu belasten (siehe Fokus-Bericht vom 23.08.2018). Bereits 2016 führte die Raiffeisenbank Gmund am Tegernsee eine solche Maßnahme ein, um keine zusätzliche Belastung in Ihren Büchern zu haben (siehe Merkur-Bericht vom 11.08.2016).

Schutz vor Negativzinsen

Privatpersonen sollten Schutzmaßnahmen vor Negativzinsen ergreifen.

Schutz vor Negativzinsen für Privatpersonen

Da sich die Tendenz zu Negativzinsen für Privatpersonen fortsetzt sollten Sie prüfen, welche Gegenmaßnahmen Sie ergreifen können. Wir empfehlen dazu folgende Schritte:

  • Sprechen Sie mit Ihren Bankberatern über die Situation im jeweiligen Kreditinstitut. Gerade Banken mit Verlusten oder geringen Eigenkapitalquoten könnten eher zur Einführung von Negativzinsen gezwungen sein. Lassen Sie sich die Stellungnahme auch schriftlich geben.
  • Tendenziell werden eher größere Vermögen belastet. Halten Sie daher pro Bank nicht mehr als EUR 100.000 an Geldanlagen (dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, da Einlagen ohnehin nur bis EUR 100.000 (pro Bank pro Person) durch die Einlagensicherung geschützt sind.
  • Guthaben, die wahrscheinlich nicht in den nächsten ein bis zwei Jahren für Anschaffungen oder den persönlichen Lebensunterhalt verwendet werden, sollten längerfristig investiert werden.
  • Prüfen Sie alternative Anlagen. Z.B. unsere Anlagestrategie „Vermögenssicherung“, womit langfristig der reale Kapitalerhalt (= Ausgleich der Inflationsrate) sichergestellt sein sollte.
  • Wechseln Sie zu Banken, die noch eine – im Rahmen des aktuellen Zinsumfeldes – attraktive Guthabenverzinsung bieten. Unsere Kooperationspartner bieten aktuell (Stand 25.07.19) 0,36% p.a. auf Tagesgeld und 0,44% für Festgeld mit vier Monaten Laufzeit.
  • Als Alternative können auch Edelmetalle wie Gold in Ihrer Anlagestrategie beigemischt werden. Sie erhalten hier zwar keine Zinserträge. Edelmetalle sollten jedoch zur Stabilisierung Ihres Vermögens beitragen.
  • Informieren Sie sich über weitere Geldanlage-Möglichkeiten. Z.B in unserem kostenfreien Ratgeber „Geldanlage für den Ruhestand“
Florian Herfurth vor der EZB

Florian Herfurth – Autor dieses Blog-Artikels – vor der EZB in Frankfurt

Fazit

Es ist (noch) kein Anlass zur Panik geboten. Sollten Sie von Ihrer Bank über die Einführung von Negativzinsen für Privatpersonen informiert werden, ist ein Wechsel der Bankverbindung sehr überlegenswert. Nutzen Sie die oben beschriebenen Gegenmaßnahmen. Bei Fragen sind wir telefonisch und persönlich gerne für Sie da.

Falls Sie keinen Beitrag aus unserem Blog mehr verpassen möchten abonnieren Sie doch unseren kostenfreien Ruhestandsbrief.

 

 

Nachhaltige Geldanlage

„Save the Planet“ – geht das auch mit nachhaltiger Geldanlage?

Nachhaltige Geldanlage

Viele Menschen wollen Ihr Geld nachhaltig investieren

Der Trend für nachhaltige Geldanlage setzt sich durch. Mittlerweile fließt jeder zweite Euro, der in ETFs („Exchange Traded Funds“, also börsennotierte Fonds – kurz „ETF“) investiert wird, in nachhaltige Produkte. Das berichtet die Plattform fondsprofesionell.de mit Bezug auf den französischen ETF-Hersteller Lyxor. Im Mai 2019 wurden knapp 900 Millionen Euro in Indexprodukte investiert, die sich sowohl an Umwelt- und Sozialkriterien als auch an nachhaltiger Unternehmensführung orientieren.

Mit einem nachhaltigen Investment kann ein Privatanleger natürlich nicht die Welt verändern. Kaufen jedoch viele Anleger solche Produkte, wird das den Aktienkurs von ökologisch, ethisch und / oder sozial-orientierten Unternehmen positiv unterstützen. Das wiederum hat Einfluss auf das Handeln der Firmenchefs, deren Bonuszahlung in den allermeisten Fällen nicht unerheblich von der Kursentwicklung ihrer Aktien abhängt.

 

Unternehmen agieren oft nicht nachhaltig genug

Zahlreiche Verbraucher machen den Unternehmen mittlerweile Druck. Als Beispiel dafür können die Proteste gegen die Abholzung des Hambacher Forsts durch die RWE AG genannt werden, die hierdurch die Vergrößerung ihres angrenzenden Braunkohle-Tagebaus erreichen wollte. Auch machen Schüler mit der Aktion „Fridays for Future“ klar, dass sie von der Politik erwarten, mehr gegen den Klimawandel zu tun.

Verschiedene Ratingagenturen haben sich mittlerweile darauf spezialisiert, Unternehmen neben dem ökonomischen Erfolg auch nach ihrem nachhaltigen Wirtschaften zu bewerten. Der Anforderungskatalog enthält dabei oft mehr als 100 Kriterien, anhand derer Aktiengesellschaften analysiert und anschließend ein Nachhaltigkeits-Rating erstellt wird. Dieses wiederum kann Fondsmanagern und Anleger bei der Auswahl nachhaltiger Investments unterstützen.

 

Nachhaltig wird unterschiedlich definiert

Checkliste nachhaltige Geldanlage

Eine nachhaltige Geldanlage muss sorgfältig geprüft werden

Doch was ist eigentlich eine „nachhaltige Geldanlage“? Der Begriff ist ähnlich wie ein Bio-Label auf Lebensmitteln sehr breit interpretierbar. Manche Produkte gehen nach dem Ausschlussprinzip vor. So werden z.B. Wertpapiere von Waffen- oder Tabak-Produzenten vermieden. Andere Investments werden anhand Sozial- oder Umweltbilanzen ausgewählt.

Je strenger die Vorschriften an die Fonds sind, umso weniger Möglichkeiten stehen für die Fondsmanager tatsächlich zur Verfügung. Konzentriert sich ein Produkt ausschließlich auf Unternehmen, die im Bereich der erneuerbaren Energien tätig sind, kann dies zu stärkeren Kursschwankungen führen als bei einem breit gefassten Anlagehorizont.

 

Checkliste für nachhaltige Geldanlage

Bevor Sie sich für ein nachhaltiges Investment entscheiden, sollten Sie sich über diese Punkte Gedanken machen:

  • Wer prüft, ob die Anlagegrundsätze eingehalten wurden: Ein Ethik-Siegel ist schnell auf einem Anlageprodukt platziert. Aber wird auch eingehalten, was auf der Verpackung steht? Am besten macht diese eine neutrale dritte Stelle.
  • Welche Kriterien sind Ihnen wichtig? Nicht jedes nachhaltige Produkt erfüllt gleichzeitig alle ethischen, sozialen und ökologischen Ansprüche. Halten Sie fest, was Ihnen besonders wichtig ist und gleichen Sie dies ab.
  • Welche Produkte werden Ihnen angeboten: Verkauft der Berater nur die Produkte des eigenen Arbeitgebers oder eines Vertriebspartners? Empfehlenswert ist eine neutrale Produktpalette von vielen verschiedenen Produktherstellern.
  • Wer ist der Produkthersteller? Hat dieser entsprechende Erfahrung im Management von nachhaltigen Anlagen oder bietet er erst seit Kurzem nachhaltige Produkte an, weil dies gerade in Mode ist?
  • Wie ist Ihre Renditeerwartung und Risikobereitschaft: Breit gestreute Aktieninvestments bieten langfristig die besten Ertragschancen. Damit sind allerdings auch – zumindest kurzfristig – hohe Risiken verbunden. Ein Aktienfonds kann durchaus 50% verlieren, Einzelaktien auch bis zu 100%. Investments in Anleihen sind konservativer, werfen aber auch weniger Ertrag ab.

Als Basis für nachhaltige Investments empfehlen wir Investmentfonds, ETFs oder Vermögensverwaltungen.

Vorsicht gilt hingegen bei Beteiligungen über „Geschlossene Fonds“ oder Genussrechte. Investitionen in Windkraftparks klingen oft interessant und werben mit hoher Rendite. Nicht wenige Anleger haben sich hieran jedoch schon die Finger verbrannt oder sogar Totalverlust erlitten.

 

Breite Risikostreuung empfehlenswert

Wer zu großes Risiko durch Nischen-Produkte vermeiden möchte, sollte auf eine breite und ausgewogene Anlage setzen. Hierfür empfehlen sich Vermögensverwaltungen. Um das bekannte Sprichwort zu bedienen sollten „nicht alle Eier in einen Korb gelegt werden“. Dadurch kann – um weiter in Bildern zu sprechen – verhindert werden, dass alle Eier auf einmal faul werden. Sprich der gesamte Anlagebetrag an Wert verliert, weil die gewählte Strategie nicht funktioniert. Wird das Investment auf verschiedene einzelne Anlagen verteilt, ist es auch nicht gut, wenn sich ein Teil davon nicht nach den Erwartungen entwickelt. Durch eine ausgewogene Mischung relativiert sich dies jedoch und wird durch bessere Investments ausgeglichen.

Wir bieten verschiedene nachhaltige Vermögensverwaltungsstrategien unseres Partners Hamburger Vermögen an:

In die einzelnen Strategien kann bereits ab einem Betrag von EUR 10.000 (bzw. EUR 5.000 bei einem gleichzeitigen monatlichen Sparplan von mindestens EUR 100) investiert werden. Wie eine Vermögensverwaltung funktioniert, können Sie sich in diesem Video ansehen.

 

 

Eine Besonderheit der „Vermögensplan – Nachhaltig“ Reihe ist eine dynamische Absicherungsstrategie, die für zusätzliche Sicherheit sorgt. Verliert eines der in der Strategie enthaltenen Produkte mehr als 10% wird es für sechs Monate in ein Geldmarktpapiere getauscht. Erst danach erfolgt eine Reinvestition in einen Fonds, der zu diesem Zeitpunkt die besten Kriterien ausweist.

 

Kostenfrei Informationen anfordern

Fordern Sie gerne weitere Informationen zur Vermögensplan – Nachhaltig Strategie und zu unseren anderen Vermögensverwaltungen an:

    Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich ebenfalls zur Verfügung.

     

    Tipp: Nachhaltige ETFs-Sparpläne zum Vermögensaufbau

    Nachhaltig Vermögen aufbauen

    Mit ETFs und Investmentfonds können Sie nachhaltig ein Vermögen aufbauen

    Wer noch nicht über einen höheren Anlagebetrag verfügt und durch ein nachhaltiges Investment Vermögen für später aufbauen möchte ist mit ETF-Sparplänen gut beraten. Besonders gerne wird  dies auch für Kinder und Enkel gemacht. Sie erhalten damit ein gute finanzielle Basis für spätere Investitionen.

    Wir bieten neben den klassischen Index-Produkten auch eine breite Auswahl an Lösungen, um nachhaltig zu investieren. Für diese Anleger eignet sich unser Musterportfolio „Nachhaltigkeit“. Es setzt sich aus verschiedenen kostengünstigen ETFs und guten Investmentfonds zusammen, die in Wertpapiere mit nachhaltigen Standards investieren.

     

    Kostenfrei Informationen anfordern

    Fordern Sie weitere Informationen an – selbstverständlich unverbindlich und kostenfrei. Gerne beraten wir Sie zum Musterportfolio „Nachhaltigkeit“ im Rahmen einer Anlageberatung. Auf Basis Ihres Anlegerprofils erstellen wir einen individuellen Anlagevorschlag, der Ihrem Chance-Risikoprofil entspricht.

       

      Wie auch immer Sie sich entscheiden – die Finanzboutique ist Ihr zuverlässiger Partner in allen Finanzangelegenheiten. Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu – wir freuen uns auf Sie.


      Wichtiger Hinweis

      Wir bieten Ihnen als freier und unabhängiger Dienstleistunger folgende Angebote: Finanzplanung, Selbstbestimmung, Familienschutz, Nachfolgeplanung und den Finanzbutler-Service.

      Die Anlageberatung und die Anlagevermittlung (§ 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1, und 1a  KWG) von Vermögensverwaltungsmandaten, Investmentfonds, Zertifikaten, Anleihen, Aktien, Optionsscheinen, ETFs, Genussscheinen, Inhaber- und Orderschuldverschreibungen sowie ETCs bieten wir Ihnen als vertraglich gebundener Vermittler gemäß § 2 Abs. 10 KWG für Rechnung und unter der Haftung der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg (NFS) an. Die NFS ist ein freies und unabhängiges Finanzdienstleistungsinstitut und verfügt über die erforderlichen Erlaubnisse der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

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      Bild von Florian Herfurth 

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