Ukraine-Krise

Ukraine-Krise

Russland hat die Ukraine überfallen. Dies hat auch Auswirkungen für Kapitalanleger.

Ukraine-Krise – Auswirkungen für Kapitalanleger

Neben den schrecklichen Folgen der russischen Invasion für die ukrainische Bevölkerung hat dies auch Auswirkungen für Kapitalanleger, wenn diese auch natürlich deutlich unbedeutender sind. Trotzdem werden diese auch ihre Spuren hinterlassen. Ich habe dazu auch am 24.02.2022 einen Vortrag gehalten, die Aufzeichnung können Sie hier ansehen.

Marktreaktionen

Die Kapitalmärkte reagierten unmittelbar auf den russischen Angriffen, waren zuvor aber auch schon nervös. Diese Angaben beziehen sich auf den 25.02.2022, 11:00 Uhr.

  • Die westlichen Aktienmärkte verloren rund 5%, in Osteuropa ca. 10%, der russische Index RTS gab über 30% nach
  • Anleger kauften Staatsanleihen zur Absicherung, die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen der BRD und der USA verloren 0,10%
  • Der Preis für das Brent Rohöl notiert bei 100 US Dollar (+50% seit November 2021)
  • Der Euro legte gegenüber dem russischen Rubel auf Wochenfrist um 7% zu
  • Gold (als sicherer Hafen) verteuerte sich auf 1.910 US Dollar
  • Rohstoffe stiegen deutlich an, so befinden sich Nickel und Aluminium auf 10-Jahres-Hochs
  • Landwirtschaftliche Güter, insbesondere Weizen (+13% ggü. der Vorwoche), verteuerten sich stark

Historische Einordnung: Aktienmärkte und Kriege

Ein Blick in die Vergangen zeigt, dass die Aktienmärkte bei militärischen Konflikten innerhalb von ein bis drei Wochen rund 15% an Wert verlieren, allerdings innerhalb von sechs Monaten (nach den Tiefständen) deutlich ins Plus drehen.

Ereignis Jahr Dauer Einbruch in Tagen Stärke des Kurs-einbruchs Performance nach 6 Mon. ggü. Tief
Frankreichfeldzug 1940 13 -17,1% 7,0%
Korea-Krieg 1950 20 -12,0% 19,2%
US-Bombardierung von Kambodscha 1970 27 -14,4% 20,7%
Invasion des Irak in Kuwait 1990 21 -13,3% 16,3%
Anschläge vom 11. September 2001 5 -16,0% 30,0%

Die Daten beziehen sich auf den „Dow Jones Industrial Average“. Darstellung in Anlehnung an godmode-trader.de.

Unabhängig davon gilt die Aktie für langfristige Anleger als interessante Anlageform, wenn gleich zwischenzeitlich mit deutlichen Kursrücksetzern gerechnet werden muss.

Reaktionen des Westens und deren Auswirkungen

Die westlichen Staaten ergriffen als Reaktion auf die russische Aggressionen verschiedene Sanktionsmaßnahmen, u.a. die (vorübergehende) Nichtinbetriebnahme der „Gaspipeline Nordstream 2“. Aus Sicht eines Kapitalanlegers dürfte von besonderer Bedeutung sein, dass womöglich russische Wertpapiere vom Handel in der EU ausgeschlossen werden. Dies wird es für russische Unternehmen deutlich erschweren, Kredite in Form von Anleihen aufzunehmen bzw. Aktiengesellschaften Eigenkapital  zu generieren. Im Umkehrschluss werden aber Anleihen-Gläubiger und Aktionäre keine Möglichkeit mehr haben, sich an EU-Börsen von ihren Wertpapieren zu trennen. Verschieden russischen (Tochter)Banken soll die Zulassung in der EU entzogen werden. Dies kann Auswirkungen für Anleger haben, die bei diesen Banken z.B. Tagesgelder unterhalten.

Da b.a.w. keine fossilen Brennstoffe mehr aus Russland importiert werden sollen werden Deutschland und die EU gezwungen sein, sich nach alternativen Energiemöglichkeiten umzusehen. Die ohnehin forcierte Energiewende wird hierdurch zusätzlich beschleunigt werden. Davon könnte z.B. die Wasserstoffbranche profitieren.

Risiken

Ich sehe aus der aktuellen Situation folgende Risiken hervorgehen:

  • Rohstoffe und Nahrungsmittel, die in nicht unerheblichen Umfang aus Russland und der Ukraine importiert wurden, verteuerten sich deutlich. Es ist davon auszugehen, dass diese Produkte zusätzlich mit Risikoaufschlägen gehandelt werden, solange die Lage unsicher bleibt. Dies wird die ohnehin schon hohe Inflation weiter hoch halten, wenn nicht sogar weiter ansteigen lassen. In letzter Konsequenz kann dies zu einer Stagflation führen.
  • Die ohnehin schon langen Lieferketten können sich weiter verzögern, da Russland und die Ukraine nicht mehr als Exporteure zur Verfügung stehen.
  • Zinsen: bislang wurde davon ausgegangen, dass die Zinsen in der Eurozone und insbesondere in den USA in diesem Jahr angehoben werden. Die Notenbanken könnten diesen Prozess nicht im zuerst angedachten Ausmaß durchführen bzw. die Zinsen über einen längeren als geplanten Zeitraum anheben.
  • Die Volatilität an den Kapitalmärkten wird – so lange die Lage unklar ist – hoch bleiben, und stark von Schlagzeilen getrieben werden. Rücksetzer an den Börsen sind jederzeit möglich.
  • Cyberangriffe werden das Kriegsfeld auch in die EU und die USA tragen. Besonders gefährdet ist die kritische Infrastruktur (z.B. Wasser- und Stromversorgung)

Handlungsoptionen

Vorsicht ist natürlich angesagt, aber es ergeben sich durchaus auch Chancen an den Kapitalmärkten:

  • „Politische Börsen haben kurze Beine“. Wie in der historischen Betrachtung aufgezeigt, haben sich die Aktienmärkte bei militärischen relativ schnell wieder erholt. So schrecklich die humanitäre Situation für die betroffenen Menschen ist – gesamtwirtschaftlich betrachtet sind sowohl Russland als auch die Ukraine keine großen Player in der Weltwirtschaft.
  • Gold gilt in solchen Krisensituation als sicherer Hafen und sollte, unabhängig davon, zwischen 5% und 10% des Gesamtvermögens in jedem gut diversifizierten Portfolio enthalten sein.
  • Bei Aktienengagements empfiehlt sich:
    • Investments (grundsätzlich) nicht in einem Betrag tätigen, Sparpläne nutzen, Rücksetzer für taktische Käufe nutzen
    • Anlagezertifikate mit hohen Sicherheitspuffern nutzen. Aufgrund der gestiegenen Zinsen und der hohen Volatilität bieten diese Produkte momentan interessante Möglichkeiten.
    • Vorsicht bei osteuropäischen – und insbesondere russischen – Wertpapieren
    • Besser Value- als Growth-Aktien
    • Anbieter alternativer Energien, z.B. Wasserstoff, könnten profitieren

Grundsätzlich stellt sich die Frage, welche Unternehmen aus der EU in der Lage sind, durch ihre Produkte und Dienstleistungen fehlende Importe kompensieren können. Hier habe ich mehrere Favoriten, die ich meinen Kunden gerne in einem persönlichen Gespräch aufzeige.

Fazit

Die Situation für die Menschen in der Ukraine ist schrecklich. Ich hoffe, dass sie die Situation bestmöglich und vor allem unbeschadet überstehen und sich die russischen Aggressionen einstellen. Für die Menschen in der EU und speziell für Kapitalanleger wird dieser Krieg auch mittel- und langfristig Veränderungen bedeuten. Gerne unterstütze ich Sie dabei, hieraus eine Strategie zum Schutz Ihres Vermögens zu erarbeiten.

Geldanlage für Kinder

In diesem Blogartikel finden Sie alles, was für die Geldanlage von Kindern wichtig ist, z.B.

  • Renditevergleich zwischen den unterschiedlichen Produkten
  • Link zur Aufzeichnung meines Online-Vortrags am 22.06.2021 Geldanlage für Kinder
  • Vergleich der Produkte zur Geldanlage für Kinder (Whitepaper zum Download)
  • Passende Banken und Versicherungen
  • Was ist besser: Geld auf den Namen des Kindes oder den eigenen anlegen?
  • Tipps zur Geldanlage

Weiterlesen

Vermögensschutz

Immer mehr Risiken und Gefahren machen es erforderlich, sich aktiv um den Vermögensschutz zu kümmern

Ihr Vermögen unterliegt immer größeren Gefahren: die Inflationsrate zieht auf 3% an, links-rot-grüne Politiker bringen sich – passend zur Bundestagswahl in vier Monaten – bereits mit Forderungen nach deutlichen Steuererhöhungen in Stellung. Sogar der IWF forderte eine einmalige Sondersteuer in Deutschland in Höhe von 10%. Und dies bereits 2014, zur Beseitigung der Schäden aus der Finanzkrise 2008. An die Corona-Krise war zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht zu denken. Hierdurch sind aber wesentlich höhere Schulden der Staaten entstanden. Neben der Ausgabe neuer Staatsanleihen werden einige Länder dabei durch höhere Steuern und einmalige Zwangsabgaben ihre Bürger belasten. Die rechtliche Voraussetzung dafür ist bereits in Artikel 14 des Grundgesetzes geschaffen.

Ich stelle Ihnen heute vor, welche anderen Risiken drohen und was Sie für Ihren Vermögensschutz tun können. Weiterlesen

Frühjahrsputz für Ihre Finanzen

Frühjahrsputz Finanzen

Frühjahrsputz für Ihre Finanzen: Ordnung und Struktur schaffen

Hausfrauen und -männer nutzen den Frühjahrsanfang gerne für eine gründliche Reinigung von Haus und Wohnung. Dabei werden auch Dinge entsorgt, die nicht mehr benötigt werden. Unnötigen Ballast zu entfernen tut gut. Was das Zuhause wieder in neuem Glanz erstrahlen lässt, ist auch bei Bank- und Versicherungsprodukten sinnvoll: auch Ihre Finanzen freuen sich über den Frühjahrsputz. Oft häuft sich über Jahre hinweg ein Sammelsurium an verschiedenen Konten und Kreditkarten oder Geldanlageprodukten und an. Einiges davon wird womöglich gar nicht mehr benötigt und kostet nur Gebühren ohne Mehrwert zu bringen. Ich zeige Ihnen heute, wie Sie schnell und einfach bei Ihren Finanzen aufräumen und dabei auch Geld sparen können.

Veränderungen der persönlichen Situation?

Zu Beginn ist wichtig, ob sich ihre persönliche Situation verändert hat. Hierzu zählen z.B. Geburten, Änderungen in der Partnerschaft oder auch bei der Wohn- und Einkommenssituation. Ihre Finanzen sollten zu Ihrem individuellen Bedarf passen. Singles benötigen andere Versicherungen als Familien, wenn sich Ihr Einkommen erhöht hat können Sie auch Ihre Sparrate nach oben anpassen. All diese Punkte gehören zu einer strukturierten Finanzplanung.

Versicherungscheck

Selbst wenn sich Ihre Lebenssituation nicht verändert hat, sollten Sie Ihre Versicherungen regelmäßig überprüfen lassen, am besten von einem unabhängigen Experten. Er kann Ihnen aufzeigen, welche Produkte mittlerweile unnötig sind, aber auch, wo Risiken nicht ausreichend abgesichert sind. Ebenso zeigt Ihnen dieser Check auf, wo Sie günstigere Angebote oder mit besserem Leistungsumfang bekommen. Ich führe keine Versicherungsberatung durch, kann Ihnen aber gerne kompetente Experten empfehlen.

Geldanlagecheck

Das gleiche gilt auch für Ihre Geldanlagen. Ich finde in den Depots von Interessenten immer wieder Wertpapiere, an denen nur die Bank verdient, der Anleger aber kaum Chance auf Mehrwert hat. Dafür ist mein kostenfreier Depotcheck bestens geeignet. Außerdem sollte auch überprüft werden, ob der Risikograd noch Ihrem Anlegerprofil entspricht.

Im Laufe der Jahre sammeln sich auch verschiedene Sparbücher, Tages- und Festgeldkonten sowie andere verschiedene Depots an. Legen Sie diese nach Möglichkeit zusammen. Sie behalten so leichter den Überblick und sparen Gebühren.

Darlehen überprüfen

Konsumschulden sind nie gut – zahlen Sie sie so schnell wie möglich zurück. Vielleicht können Sie mittlerweile Sondertilgungen durchführen oder die Darlehensrate erhöhen, um es schnell zurückzahlen zu können.

Die Zinsen sind in den letzten Jahren sehr stark gesunken – vielleicht können Sie eine Baufinanzierung günstiger umschulden. Dazu können Sie meinen Zinscheck nutzen und aus einem Pool von über 400 Banken einfach und leicht prüfen, was das günstigste Angebot für Sie ist.

Unterlagen entsorgen

So mancher Bank- und Versicherungskunde archiviert über Jahrzehnte hinweg akribisch Kontoauszüge und andere Unterlagen. Vieles davon braucht unnötig Platz und ist längst überholt. Werfen Sie alte Dokumente weg, die nicht mehr benötigt werden. Empfehlenswert ist, Kontoauszüge drei Jahre aufzuheben, wer mag, kann auch noch ein paar Jahre weiter gehen. Über zehn Jahre macht jedoch keinen Sinn, im Zweifelsfall können Sie auch bei der Bank nachfragen.

Wichtig ist, dass Sie Geburts- und Heiratsurkunde, einen möglichen Scheidungsbeschluss oder auch Sozialversicherungsunterlagen (gilt auch für andere Rentenprodukte) dauerhaft aufbewahren. Das Testament, Sterbeurkunde oder auch ein Erbschein langfristig archiviert werden müssen, ist selbstverständlich.

Tipp: Nutzen Sie die Digitalisierung und speichern Sie Ihre Dokumente online. Ich habe vor einigen Jahren damit begonnen, meine alten Ordner auszumisten bzw. einzuscannen. Das hat ungemein Platz in meinen Schränken geschaffen. Bei Bedarf kann ich Unterlagen auch bequem ausdrucken.

Vergleich macht reich

Was für Banken und Versicherungen gilt, hört natürlich auch bei Handy-, Strom- oder Gasverträgen nicht auf. Vergleichen Sie auch hier auf den Portalen im Internet und prüfen Sie, ob es günstigere Alternativen zu Ihren bestehenden Verträgen gibt.

Notfallordner einrichten

Jedem kann einmal etwas passieren, so ein Unfall oder eine plötzliche schwere Krankheit. Eine solche Situation ist für Angehörige ohnehin extrem belastend. Wenn dann noch mühsam nach einer Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht gesucht werden muss versucht dies zusätzlichen Stress. Legen Sie deshalb alle wichtigen Unterlagen, die in einem Notfall benötigt werden, strukturiert in einem Ordner ab. Ich habe in meiner langjährigen Praxis einen Notfallordner entwickelt, der Sie hierbei unterstützen kann.

Freistellungsaufträge

Kapitalerträge sind steuerpflichtig. Der Staat möchte seinen Anteil davon haben und zwingt Banken dazu, die 25% Abgeltungsteuer abzuziehen. Alleinstehende haben jedoch einen jährlichen Freibetrag von EUR 801, bei Verheirateten sind dies EUR 1.602. Sie können dazu einen Freistellungsauftrag bis zu diesen Maximalbeträgen bei Ihrer Bank hinterlegen.

Oft wird der Freistellungsauftrag jedoch gar nicht und nicht in kompletter Höhe genutzt. Oder er ist bei Banken hinterlegt, wobei gar keine Zinsen anfallen. Bei anderen Konten und Depots wird aber – unnötigerweise – die Abgeltungsteuer abgezogen. Überprüfen Sie deshalb Ihre Freistellungsaufträge regelmäßig auf Aktualität.

Fremdwährungen

Haben Sie von Ihrem letzten Urlaub noch Devisen übrig? US Dollar, Thailändische Bath, Türkische Lira und Co. tauschen Sie am besten bei Ihrer Hausbank in Euro um. Außer Sie möchten zeitnah wieder dorthin verreisen.

Fazit

Aufräumen mag nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung sein. Der Erfolg ist jedoch schnell zu sehen. Sie haben einen besseren Überblick zu Ihren Finanzen, sparen womöglich Geld und sind besser strukturiert. In diesem Sinne: viel Spaß beim Frühjahrsputz von Ihren Finanzen. Falls Sie ihn nicht alleine machen wollen: ich unterstütze Sie gerne dabei, Ihre Finanzen optimal auszurichten.

Wie funktioniert das deutsche Erbrecht?

Das deutsche Erbrecht ist nicht ganz einfach zu verstehen. Im Bürgerlichen Gesetzbuch sind alle Regelungen dazu enthalten. Das Bayerische Staatsministerium der Justiz hat dazu einen kleines Video (ca. drei Minuten) erstellen lassen. In diesem Film wird anschaulich erklärt:

  • welche Erbfolge grundsätzlich gilt und
  • wann die Abfassung eines Testamentes sinnvoll sein kann.
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Viel Spaß beim ansehen, vielleicht sind auch für Sie einige interessante Informationen zum deutschen Erbrecht dabei?

Wer mehr wissen will, kann sich auch über die Steuersätze und Freibeträge bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer sowie über das Berliner Testament informieren.

Corona-Krise: Der große Crash

Allgäuer Wirtschaftsmagazin, Ausgabe Juni 2020

Was passiert, wenn unser Geld von heute auf morgen nichts mehr wert ist? Es sind unwahrscheinliche Szenarien, die Finanz­ experte Florian Herfurth von der Finanz­ boutique in Kempten durchspielt. Unwahr­ scheinlich, aber nicht unmöglich. Wir alle erinnern uns noch an das Griechenland von 2010 zurück. Als das Land kurz vor dem Staatsbankrott stand und die EU rettend einspringen musste, betrug die Staatsver­ schuldung gemessen am Bruttoinlands­ produkt über 140 Prozent. 2015 durften griechische Bürger nur noch maximal

60 Euro pro Tag am Geldautomaten abhe­ ben, weil dem Land das Bargeld ausging. Lange Schlangen verzweifelter Griechen bildeten sich vor den Banken – in den Nachrichten konnte es die ganze Welt mit­ erleben. Und heute, über ein Jahrzehnt nach der abgewendeten Staatspleite? Für 2020 wird eine Staatsverschuldung zwi­ schen 170 und 190 Prozent prognostiziert, eine deutliche Verschlechterung seit 2010. Doch Griechenland ist längst nicht das ein­ zige Land in der EU, das mit einer hohen Staatsverschuldung kämpft. Florian Herfurth rät:„Schützen Sie ihr diszipliniert angespar­tes Vermögen, indem Sie einen Anteil davon im Ausland verwahren.“

Sicherer Hafen außerhalb der EU

Wenn der erfahrene Finanzberater vom Ausland spricht, meint dieser EU-unabhängige Länder wie die Schweiz oder Liechtenstein. Denn neben Griechenland ist mit Italien, Spa- nien, Frankreich und vielen weiteren Ländern die Liste hochverschuldeter EU-Staaten lang – die aktuelle Coronakrise trägt ihren Teil zu einer weiteren Verschlechterung der ohnehin angespannten Lage bei. In der Schweiz liegt die Staatsverschuldung hingegen lediglich bei 40, in Liechtenstein sogar nur bei fünf Prozent.

Doch das sind längst nicht die einzigen Vorteile der beiden Länder. In Deutschland fällt im Konkursfall das von den Versicherungsnehmern in die Lebens- oder Rentenversicherung eingezahlte Vermögen in die Bilanz, das heißt, ist der Versicherer pleite, ist auch die mühsam angesparte Altersvorsorge für immer weg. Der Versicherte hat zwar eine Forderung gegenüber dem Versicherer, der diese im Insolvenzfall jedoch nicht bezahlt kann. „Das ist eine für viele unbekannte, aber reale Gefahr, denn das Gesetz wäre auf Seiten der Versicherungsgesellschaften. Mit dem Paragraphen 314 im Versicherungsaufsichtsgesetz gibt es eine rechtsgültige Regelung.

Ähnlich verhält es sich mit Zwangsabgaben in Ausnahmesituatio- nen. Die SPD forderte jüngst eine einmalige verpflichtende Abgabe von sieben Prozent ab einem Vermögen von 100.000 Euro. Die Gesetzesgrundlage für eine solche Forderung existiert schon heute“, erklärt Herfurth und ergänzt: „In der Schweiz und in Liechtenstein sind die Finanzprodukte wesentlich flexibler aufgestellt und das in Lebens- oder Rentenversicherungen eingezahlte Guthaben steht im Konkursfall immer demjenigen zu, der dieses eingezahlt hat. Deshalb ist es ratsam, über eine ergänzende Vermögenssicherung im Ausland nachzudenken. Unabhängig von den finanziellen Entwicklungen innerhalb der EU kann so im Notfall zusätzliche Liquidität generiert werden.“

Vertrauensvoller Ansprechpartner

Der Generationenbanker der Finanzboutique hat Verständnis dafür, dass die komplexe, kaum zu durchschauende Finanzwelt für Laien überfordernd sein kann. Wichtig sei es jedoch, bei teils existenziellen Entscheidungen über die eigene Vermögenssicherung nicht blind auf das eigene Halbwissen zu bauen, sondern einen unabhängigen Finanzexperten zurate zu ziehen. „Wer sich einen neuen Fernseher kauft, vergleicht aufwendig das Preis-Leistungs-Verhältnis sämtlicher Modelle.

Bei Finanzprodukten sollte jeder genauso akribisch vorgehen und nicht nur auf die Angebote der jahrzehntelangen Hausbank vertrauen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es auf dem freien Markt bessere als die hauseigenen Produkte gibt“, so Herfurth, der für seine Kunden in einem kostenlosen Erstgespräch eine Bestandsanalyse durchführt und prüft, wie breit das Risiko gestreut ist, um auch in Krisenzeiten sicher aufgestellt zu sein. Bei der Vermögenssicherung sollte keine wertvolle Zeit verloren werden, schließlich sei es keine Neuigkeit, dass die gesetzliche Absicherung allein im Alter nicht ausreichen werde, um den aktuellen Lebensstandard zu erhalten. „Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Zukunft. Diesen Weg müssen Sie nicht allein beschreiten“, versichert Florian Herfurth.

Lesen Sie hier den gesamten Artikel aus dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin:

Allgäuer Wirtschaftsmagazin Corona-Krise 20-06

 

Versicherungen im Ruhestand – was ist wirklich notwendig?

Versicherungen im Ruhestand – Sinn und Unsinn

Versicherungen im Ruhestand

Wer seine Versicherungen auch im Ruhestand regelmäßig überprüft, kann viel Geld sparen

Versicherungen sind für die meisten Menschen ein eher lästiges Thema, dabei können sie die Auswirkung von eingetretenen Schäden finanziell minimieren. Aus Sicht der Verbraucher kosten sie viel Geld und leisten im Bedarfsfall nichts oder nur wenig. Trotzdem schlummern viele Versicherungsverträge angestaubt in Aktenordnern vor sich hin und werden nie mehr überprüft. Was dringend notwendig wäre, denn manche im Erwerbsleben sinnvollen Absicherungen sind im Ruhestand nicht mehr (im bisherigen Ausmaß) notwendig. Andere Versicherungsverträge wiederum könnten bei einer anderen Gesellschaft deutlich günstiger abgeschlossen werden.

In Deutschland werden pro Jahr ungefähr 14,5 Milliarden Euro an Versicherungsprovisionen bezahlt. Pro Haushalt bedeutet das durchschnittlich rund EUR 350 bei knapp elf Versicherungsverträgen. Die Provisionen fallen nicht nur bei einem Produktabschluss an, sondern werden auch von den laufenden Beiträgen anteilig berechnet. Es gibt also Einiges an Einsparungspotential im Bereich der Versicherungen.

Nutzen Sie daher die Möglichkeit und überprüfen Sie Ihre Versicherungen regelmäßig auf den tatsächlichen Bedarf und ob es eine vergleichbare Leistung bei einem anderen Anbieter günstiger gibt. Sie sollten daher – ähnlich wie bei den Banken – darauf achten, dass ihr Berater Ihnen eine breite Produktpalette von verschiedenen Anbietern offerieren kann und nicht nur für eine oder wenige Gesellschaften tätig ist.

Doch welche Versicherungen sind im Ruhestand noch wirklich notwendig und welche können Sie getrost kündigen?


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Pflichtversicherungen

Diese Versicherungen sollten Sie in jedem Fall besitzen:

KfZ-Schaden

Wer ein Auto besitzt muss auch eine KfZ-Versicherung abschließen

KfZ-Versicherung

Sofern Sie ein Auto besitzen, muss dieses auch versichert sein. Hier lässt sich Geld sparen, wenn das KfZ schon etwas älter ist und daher von Vollkasko auf Teilkasko oder die reine KfZ-Haft- pflichtversicherung umgestellt wird.

Krankenversicherung

Auch Ruheständler müssen sich krankenversichern. Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung werden innerhalb der Krankenkasse Mitglied in der Krankenversicherung der Rent- ner. Der selbst zu zahlende Beitrag reduziert sich um 50%. Bei privat Krankenversicherten muss der bisherige Beitrag weiter- bezahlt werden. Im Gegensatz zu gesetzlich Versicherten reduziert sich der Beitrag nicht (im Zusammenhang mit den niedrigeren Renten-Einkommen ggü. dem Berufsleben).


Haben Sie Fragen zu diesem oder anderen Finanzthemen? Wir beraten Sie gerne und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.


Notwendige Versicherungen im Ruhestand

In diese Kategorie fallen empfehlenswerte Versicherungsprodukte.

Haftpflicht

Die Haftpflichtversicherung sichert Sie finanziell ab, wenn Sie andere Menschen oder Gegenstände verletzen oder beschädigen. Beliebt sind Familienversicherungen, die alle in einem Haushalt lebenden Personen mitversichern. Sofern Ihre Kinder mittlerweile ausgezogen sind, lässt sich die Versicherungsprämie womöglich reduzieren, also ein Einzel- oder Partner- statt einem Familienvertrag. Umgekehrt ist es, wenn Sie im Ruhestand zu Ihren Kindern ziehen. Hier sollte geprüft werden, ob Sie sich in der Familienversicherung der Kinder mitversichern können und damit Geld sparen. Wichtig ist auch, die Versicherung in der notwendigen Höhe abzuschließen, 3 bzw. 5 Millionen Euro sind empfehlenswert. Überprüfen Sie auch immer wieder, ob alle notwendigen Bereiche mitversichert sind.

Hausrat

Diese Variante sichert Sie gegen Schäden von in Ihrer Wohnung oder Haus befindlichen Gegenständen oder auch Diebstahl ab. Sie macht daher auch im Ruhestand Sinn. Sie sollten Kaufverträge oder Kassenzettel sicher aufbewahren um im Ernstfall auch gegenüber der Versicherung belegen zu können, wie der Neupreis der zerstörten oder gestohlenen Gegenstände war. Beim Umzug in eine kleinere Wohnung reduziert sich zumeist der Hausrat, weshalb auch hier durch Anpassung der Versicherungssumme Geld gespart werden kann.

Wohngebäude

Als Immobilienbesitzer sollten Sie Ihr Haus ebenfalls absichern. Brände, Blitzschläge oder Wasserrohrbrüche können ansonsten große Schäden verursachen, die aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Zeigen Sie auch barrierefreie Umbau- ten oder umfangreiche Renovierungsmaßnahmen bei der Ver- sicherung an, um keine Unterversicherung zu riskieren. Im Schadensfall ersetzt die Versicherung ansonsten womöglich nicht den kompletten Schaden.


Sie möchten Ihre Versicherungen überprüfen lassen? Über renommierte Kooperationspartner lassen wir Ihnen gerne einen unverbindlichen Alternativvorschlag erstellen. Setzen Sie sich dazu einfach mit uns in Verbindung.


Optionale Versicherungen im Ruhestand

Diese Versicherungen sind in bestimmten Fällen empfehlenswert, müssen aber nicht unbedingt vorhanden sein.

Krankenzusatz-Versicherung

Eine Krankenzusatz-Versicherung ist im Ruhestand nicht mehr zwingend erforderlich

Krankenzusatz

Wer sich im Ruhestand für Chefarztbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus oder umfassenden Zahnersatz sichern möchte, der sollte rechtzeitig eine Krankenzusatzversicherung abschließen. Ein Neuabschluss wird in der Rente sehr teuer sein und die Meisten daher abschrecken. Unsinnig ist die Komponente des Krankenhaustagegelds. Bei Berufstätigen kann dies Einkommenseinbußen mindern, die bei Rentnern und Pensionären jedoch nicht mehr vorkommen.

Pflegezusatzversicherung

Seit dem 01.01.2017 gilt in Deutschland eine neue Regelung zur Feststellung von Pflegenotwendigkeit. Zuvor wurden nur körperliche Beeinträchtigungen zur Beurteilung der Pflegebedürftig herangezogen, mittlerweile werden auch geistige oder psychische Beeinträchtigungen berücksichtigt. Aus den Bewertungen dieser Faktoren erfolgt die Einstufung in fünf verschiedene Pflegegrade, wovon die nachfolgenden Leistungen aus der Pflegeversicherung abhängen (alle Angaben in EUR):

PflegegradAmbulante GeldleistungAmbulante SachleistungAmbulanter (zweckgebundener) EntlastungsbetragVollstationärer Leistungsbetrag
1------125125
2316689125770
35451.2981251.262
47281.6121251.775
59011.9951252.005

Quelle: Bundesgesundheitsministerium (Stand 2017)

Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt mit der Pflegekasse oder der privaten Krankenkasse auf. Wichtig ist, dass diese Leistungen rechtzeitig beantragt werden, eine rückwirkende Auszahlung ist nicht möglich. Die gesetzliche Pflegeversicherung kann als eine Art Teilkasko-Versicherung angesehen werden, den kompletten Aufwand deckt sie nicht ab. Die Versorgungslücke kann durchaus EUR 2.500 pro Monat betragen. Eine Pflegezusatzversicherung springt für diese Differenz ein (je nach Ausgestaltung auch nur teilweise!). Interessant ist diese Versicherung für folgende Personengruppen:

  • Sie möchten ein Stück weit absichern, damit Kinder nicht mit dem Elternunterhalt belastet werden.
  • Aber gerade auch, wer keine Angehörigen hat, die ihn pflegen könnten, sollte sich über eine Pflegezusatzversicherung Gedanken machen, da er im Pflegefall definitiv auf fremde Hilfe angewiesen sein wird.
  • Auch kinderlose Paare dürfen das Thema nicht einfach zur Seite schieben: wenn der Partner mit der höheren Rente ins Pflegeheim kommt, ist es für den anderen mit der ge- ringeren Rente oft nicht mehr möglich, die angemietete Immobilie zu halten.
  • Menschen, die den Wunsch haben, möglichst lange zu- hause wohnen zubleiben, sollte den Fokus besonders auf den ambulanten Bereich legen. Indem Sie es sich leisten können, umfassend zuhause gepflegt zu werden, wird der Umzug ins Heim zumindest aufgeschoben.
  • Wer nun meint, er pflege einen besonders gesunden Lebenswandel und hat daher nur ein geringes Pflegerisiko, sei gewarnt: im hohen Alter steigt der Anteil der Pflegebedürftigkeit stark an. Außerdem wurde womöglich aufgrund des hohen Alters mehr Geld aus der Altersvorsorge verbraucht, als bei einem Menschen, der bereits mit 70 Jahren zum Pflegefall wurde.

Es gibt vier Arten von zusätzlichen Pflegeversicherungen

Staatlich geförderte Pflegevorsorge:

Vorteilhaft ist, dass Versicherungsgesellschaften Kunden nicht wegen Vorerkran- kungen ablehnen dürfen. Die Versicherungen sind daher jedoch oft teurer, da die Gesellschaften automatisch einen Risikoaufschlag einkalkulieren. Auch wird die Versorgungslücke mit diesen Versicherungen oft nicht abgedeckt.

Pflegerentenversicherung

Sie ist mit einer Lebensversicherung vergleichbar. Sie hat etwas den Charakter einer Geldanlage, womit stabile Beiträge möglich sind. Die Beitragszahlungen können (vorübergehend) gesenkt werden, was jedoch später die Leistungen im Pflegefall reduzieren. Unabhängig von den tatsächlichen Kosten erhält der Versicherte eine nach Pflegegrad gestaffelte Rente, die steuerfrei ausbezahlt wird. Diese Produkte sind teurer als Pflegetagegeldversicherungen.

Pflegetagegeld

Es wird – abhängig vom Pflegegrad – Geld an den Versicherten ausbezahlt, das aber frei verwendet werden kann. Die Beiträge für die Versicherung müssen später weiterbezahlt werden! Dieses Produkt sollten daher nur Menschen abschließen, die sich auch später noch diese Aufwände leisten können. Falls die Versicherung aus Kostengründen gekündigt werden muss, entfällt der Versicherungsschutz!

Pflegekostenversicherung

Sie wiederum erstattet die tatsächlich angefallenen Kosten von häuslicher oder stationärer Pflege. Sie ist daher deutlich unflexibler als die Pflegerentenversicherung, deren Auszahlungen beliebig verwendet werden können. Anderseits werden die Kosten auch bei Preissteigerung (z.B. durch Inflation) automatisch beglichen.

Wer darüber nachdenkt, seinen Lebensabend im Ausland (insb. außerhalb der EU) zu verbringen, muss unbedingt klären, ob seine Versicherung auch in dem angedachten Wohnsitzland Leistungen erbringt. Schwierig ist die Frage zu beantworten, wann der richtige Zeitpunkt ist, um eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen. In jungen Jahren wird dieses unangenehme Thema meist auf später verschoben. Im Alter ist die Notwendigkeit einer solche Absicherung schon eher vorhanden, nur dann sind die Tarife nur noch teuer (mit entsprechenden Risikozuschlägen) und mit Gesundheitsprüfung abschließbar. Davon abgesehen kann auch ein junger Mensch, z.B. durch Unfall, zum Pflegefall werden.

Rechtschutz

Die Absicherung von rechtlichen Risiken ist überlegenswert. Auch dieser Vertrag sollte regelmäßig überprüft werden: Arbeitsrecht wird überflüssig, durch den Umzug vom eignen Haus in eine Mietwohnung kann der Mieterschutz sinnvoll werden.

Unfall-Versicherung

Unfall-Versicherungen sind im Ruhestand optional

Unfallversicherung

Im Erwerbsleben ist es wichtig, das Unfallrisiko abzusichern. Nach einer schweren Verletzung ist es evtl. nicht mehr (oder nur noch eingeschränkt) möglich, dem bisherigen Beruf nachzugehen. Dies ist mit entsprechenden Gehaltseinbußen verbunden, die durch die Unfallversicherung abgedeckt werden können. Dieses Risiko ist im Ruhestand nicht mehr gegeben.

Allerdings ist noch das Risiko vorhanden, dass Sie nach einem Unfall gehandicapt sind und daher ihr Haus barrierefrei umbauen müssen. Eine Unfallversicherung deckt diese mitunter sehr teuren Baumaßnahmen ab. Sie müssen abwägen, ob Sie entsprechende Risiken absichern möchten. Durch eine Reduzierung der Versicherungssumme lassen sich Beiträge sparen.

Risiko-Lebensversicherung

Dieses Produkt macht nur noch Sinn, sofern Schulden vorhanden sind, um die Familie im Todesfall abzusichern.


Erfahren Sie mehr über uns – lernen Sie die Finanzboutique kennen.


Überflüssige Versicherungen im Ruhestand

Diese Versicherungsprodukte können Sie kündigen – am besten sofort. Mit dem eingesparten Geld ist sicher ein schöner Restaurantbesuch, wenn nicht sogar ein kleiner Urlaub möglich.

Berufsunfähigkeit

Der Versicherungsvertrag läuft nicht zwangsläufig aus, wenn Sie in den Ruhestand gehen (z.B. gerade bei vorzeitigem Renteneintritt). Kündigen Sie die Versicherung daher rechtzeitig.

Sterbegeldversicherung

Eine Sterbegeld-Versicherung wird meistens von Menschen abgeschlossen, die ihre Angehörigen nicht mit ihren Bestattungskosten belasten wollen. Sie ist eigentlich eine kleine Kapitallebensversicherung. Gängige Versicherungssumme sind dabei z.B. EUR 7.500 oder EUR 5.000. Dieser Betrag wird nach dem Tod an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Dafür müssen Sie monatliche Beiträge leisten, wobei das meiste wird gar nicht ange- spart, sondern für Verwaltungs- und Vertriebskosten der Versicherungsgesellschaft verwendet wird.

Oftmals werden Sterbegeldversicherung erst in höherem Alter abgeschlossen, z.B. mit 65 Jahren und einer Laufzeit von 20 Jahren. Bei einer Versicherungssumme von EUR 5.000 werden jedoch über EUR 7.000 an Beiträgen einbezahlt. Besser wäre es, diese Beträge auf einem Tagesgeldkonto anzusparen. Selbst wenn dies gar nicht verzinst würde, bleibt mehr übrig. Die Erben können damit die geplanten Beerdigungskosten bezahlen und es bleiben noch über EUR 2.000 übrig.


 

Versicherungen sparen

Auch im Ruhestand sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob Ihre Versicherungsverträge optimiert werden können.

Fazit

Sie sehen, bei Versicherungen besteht viel Optimierungspotential. Selbst wenn Sie für bestimmte Risiken weiterhin den Versicherungsschutz nutzen wollen sollten Sie Ihre Produkte regelmäßig überprüfen lassen. In den meisten Fällen gibt es gute Alternativen. Entweder können Sie die gleiche Leistung zu einem günstiger Preis beziehen. Oder Sie bezahlen zwar die selbe Versicherungsprämie wie bislang, erhalten dafür aber einen umfangreicheren Versicherungsschutz.

Bei Fragen zu diesen Themen sind wir gerne für Sie da. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Die Finanzboutique GmbH, Westendstraße 9, 87439 Kempten, Telefon: 0831 20691570

Haben Sie Fragen? Ich berate Sie gerne – nehmen Sie mit Kontakt mit mir auf.

Telefon: 0831 2069157-0

E-Mail: willkommen@florian-herfurth.de

Bild von Florian Herfurth 

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